Besenreiser – Nur ein kosmetisches Problem?

Besenreiser

„Besenreiser“ – auch Varikosis genannt – nur ein kosmetisches oder doch ein gesundheitliches Problem? „Sie machen das schöne Geschlecht etwas weniger schön“, sagen die einen. „Sie fallen kaum auf - außer wenn sie im Gesicht sind“ die anderen. Die Rede ist von kleinen, blauen, violetten oder rötlichen Äderchen, die vor allem im Bereich der Gelenke durch die Haut schimmern: die so genannten „Besenreiser“. Aber sind sie wirklich „nur“ ein rein kosmetisches Problem oder steckt mehr dahinter?

Besenreiser machen keine Symptome

Kein Juckreiz, kein stechender Nervenschmerz, kein Druck und keine Missempfindungen. Besenreiser machen keine Symptome – außer dass man sie sieht! Man könnte sie eigentlich ignorieren, wären sie nicht dezente Hinweise darauf, dass mit dem Stoffwechsel nicht alles in bester Ordnung ist.

Keine Panikmache - aber auch nicht ignorieren!

Es ist wirklich nichts schlimmes, wenn Sie sie haben. Besenreiser sind dezente Hinweise darauf, dass Kleinigkeiten Ihrem Stoffwechsel nicht ganz rund laufen. Hier die wichtigsten Punkte:

 

  • Der Vitamin-K-Haushalt ist nicht optimal: das ist oft ein Zeichen dafür, dass Ihre Darmflora nicht perfekt ausbalanciert ist. Vitamin K wird nämlich unter optimalen Umständen im Dickdarm hergestellt. Sind die Umstände suboptimal, kann das langfristig die Bildung von Besenreisern begünstigen

  • der Enzymhaushalt lässt zu wünschen übrig: gelegentlich steht dieses Problem mit dem erstgenannten in Verbindung. Dabei geht es allerdings nicht nur um Verdauungsenzyme, sondern auch um Enzyme, die bestimmte Stoffwechselprozesse in den Zellen steuern.

  • Der Leberstoffwechsel ist nicht optimal: in der Leber werden viele Dinge rund um Blutgefäße koordiniert: Blutgerinnungsfaktoren, Aminosäuren, Fett- und Zuckerstoffwechsel. Es fehlen 2 % oder 5 % auf das Optimum, und in zehn Jahren sehen Sie spinnennetzähnliche Blutgefäße da, wo vorher keine waren.

Besenreiser – kleine Zeichen für „suboptimale Gesundheit“

Treten keine anderen Symptome hinzu, dann sind Besenreiser ein Zeichen dafür, dass nicht alles hundertprozentig „rund läuft“ im Körper. Nicht mehr und nicht weniger. Sie müssen nicht unbedingt etwas dagegen unternehmen. Aber Sie können. Und: wenn es für Sie nicht ein rein kosmetisches Problem ist, können und sollten Sie etwas „von innen heraus“ dagegen tun. Denn damit gehen sie nicht nur gegen die lästigen Besenreiser vor, sondern stärken auch ihre Gesundheit im Allgemeinen.

Zunächst zum rein kosmetischen Aspekt von Besenreisern:

Äußerlich helfen gegen Besenreiser die Extrakte von Ringelblume und Hamamelis (virginischer Zauberstrauch, dessen Extrakt auch zu Blutstellung eingesetzt wird!). Sie müssen den beiden Extrakten ein wenig Zeit geben. Sicher zum Verschwinden bringen die Mittel die Besenreiser zwar wahrscheinlich nicht, können aber ihre weitere Ausbreitung verhindern.

Wie können Sie von innen heraus gegen Besenreiser vorgehen und dabei auch noch ihre Gesundheit stärken?

Ich empfehle folgende fünf Tipps:

 

1
Darmflora stärken!

Besonders sollten Sie zur Stärkung der Darmflora Präparate einsetzen, die die so genannte „Kolonisationsresistenz“ erhöhen. Kolonisationsresistenz bedeutet: die Darmflora stärken gegen Eindringlinge von außen und schlechte Bakterien. Die wichtigsten Bakterienstämme sind Lactobacillus und Bifidus.

2
Vitamin K einnehmen

45 µg pro Tag - so lautet die aktuelle Empfehlung zum Thema Ergänzung von Vitamin K. Dabei sollte es sich um das hochwertige K2 (Menachinon-7) handeln. Dieses Vitamin koordiniert Kalziumstoffwechsel, Vitamin-D-Stoffwechsel und die Blutgerinnung und ist wichtig für die Gesundheit der Gefäße.

3
Die Arbeit der Leber unterstützen

Indem Sie die Darmflora verbessern, helfen Sie der Leber bereits. Wenn Sie die Extra-Meile gehen möchten, nehmen Sie ein Leberstärkendes Präparat ein, zum Beispiel ein Bitterstoffpräparat wie „Heidelbergers 7 Stern Kräuter Pulver“. Sie sollten bei solchen Präparaten immer mal eine kleine Pause mit der Einnahme machen. Nach vier Wochen der Einnahme machen Sie bitte vier Wochen Pause! Oder machen Sie für jeweils vier Wochen eine Frühjahrs-und eine Herbstkur.

4
Gingko-Extrakt einnehmen

Gingko hilft auch gegen Besenreiser. Alle Aspekte, die bei einer Verbesserung der Durchblutung unterstützt werden, sind eine Indikation für Gingko!

 

5
Den Enzymhaushalt verbessern

Hier gibt es viele, verschiedene Möglichkeiten. Es fängt mit einer enzymreichen Kost an (säuerliches Obst, bittere Salate, Sprossen) und endet bei einer Einnahme von Enzymen-stimulierenden Präparaten bzw. bei richtigen Enzymen. Ob die Enzyme der Ananas (Bromelain), die der Papaya (Papain) oder auch dass in solchen Fällen besonders bewährte Rutin: alle Sorgen Sie dafür, dass sich Besenreiser zumindest nicht ausbreiten!

Mein Fazit

Besenreiser sind zwar mehr ein kosmetisches als ein gesundheitliches Problem, dennoch können sie auf die ein oder andere kleine gesundheitliche Schwäche im Körper hinweisen. Mit ein bisschen gutem Willen und einigen natürlichen Maßnahmen lässt sich zumindest ihre Ausbreitung verhindern. Man kann ihr Auftreten sogar mit etwas Geduld reduzieren!

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