Borreliose - Behandlung nach dem Zeckenbiss

Borreliose

Die beiden schwerwiegendsten Erkrankungen, die durch Zecken übertragen werden können, sind die FSME und die Borreliose. Während die Erstere Erkrankung eher Seltenheitswert hat, ist jede 25. bis 40. Zecke mit Borrelien infiziert. Eine Infektionsgefahr besteht in erster Linie dann, wenn sie die Zecke an ihrem Körper nicht bemerken und sie sich länger als 8-24 Stunden an Ihnen „festgesaugt“ hat. Was tun, wenn sie einmal infiziert sind? Katastrophe? Nein, wenn Sie diese fünf einfachen Tipps gegen Borreliose, die ich Ihnen nun nennen werde, beachten, kommen Sie mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit mit einem blauen Auge davon.

Diagnostizierte Borreliose: Was tun?

Ich habe im Laufe meiner bisherigen Praxis zig Patienten kennen gelernt, die sich mit den Spätfolgen einer Borreliose herumschlagen. Was aber eigentlich gar nicht zu sein bräuchte.

Denn wenn man es richtig angeht, ist eine Borreliose zwar immer noch schwierig zu behandeln, aber es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass man eine Borreliose ohne Spätschäden überstehen kann. Hier die fünf wichtigsten Tipps, die Sie nach einer Diagnose Borreliose beachten müssen.

1
Spielen Sie nicht den Helden!

Ja, ich bin Heilpraktiker, und als solcher Antibiotika gegenüber generell skeptisch eingestellt. Aber auch ja: Gerade bei einer frischen Borreliose bin ich sehr für den Einsatz von Antibiotika. Der Grund: Bevor sich die Borrelien in den Zellen „verstecken“, sollte man so viele wie möglich beseitigen. Meine Devise: Antibiotika entgiften kann man später immer noch. Es gibt einfach Dinge, die haben Priorität.

2
Werden Sie in einem klassischen Sinne „basischer“

Borrelien werden nach einer gewissen Zeit der Infektion für medizinische Maßnahmen unangreifbar. Außerdem machen Ihre Stoffwechselprodukte dem infizierten das Leben schwer. Noch 20, 30 oder sogar 40 Jahre nach der Infektion sind noch erhöhte Antikörpertiter nachweisbar.

Um Borrelien angreifbar zu machen, sollte der Körper in einem klassischen Sinne „basisch“ sein. Überwiegend vegetarisch-vollwertige Ernährung, reichlich Enzyme - auch als Nahrungsergänzung - und wenig Eiweiß sind die Hauptwaffen, mit einer Einnahme von rechtsdrehender Milchsäure können Sie zusätzlich überschüssige Säure im Gewebe mobilisieren und zur Ausscheidung führen (Sie merken das daran, dass Ihr Urin brennt - viel trinken!).

Durch diese Maßnahmen werden Borrelien sowohl in einem medizinischen als auch in einem naturheilkundlichen Sinne „angreifbar“, weitere therapeutische Maßnahmen können besser wirken.

3
Tiefenwärme!

In die gleiche Richtung geht die Anwendung von Tiefenwärme, z.B. Infrarotkabinen oder - ganz Profihaft! - Künstliches Fieber, auch Hyperthermie genannt. Das mögen die Erreger der Borreliose nämlich gar nicht!

4
Leber entgiften!

Das ist vor allem dann ein sinnvolles Konzept, wenn keine Erreger mehr nachweisbar sind. Entgiften Sie die Leber, mit Grün, mit Bitterstoffen, mit pflanzlichen, aber auch homöopathischen Komplexpräparaten.

Auf diese Weise werden nicht nur die restlichen Erreger selber, sondern auch ihre Stoffwechselgifte im Stoffwechsel mobilisiert und ausgeschieden.

5
Bei Spätborreliose: Wenden Sie in der Naturheilkunde neben klassischen Entgiftungsmethoden auch „Carbonylgruppen-Reihen“ an!

Carbonylgruppen sind Stoffe, die beim Stoffwechsel der Zelle eine wichtige Rolle spielen. Werden Sie in homöopathisch potenzierter Form gegeben, entweder als Tropfen oder als Spritze, entfalten sie eine tief greifend entgiftende Wirkung der Zelle.

Kombiniert man diese Wirkung mit anderen Methoden aus der Naturheilkunde, wie Enzymtherapie, schröpfen, entgiftende und entschlackende Tees usw., kann man auch bei der hartnäckigen Spätborreliose noch relativ viel bewegen.

Mein Fazit

Für Borreliose gibt eines: je früher diagnostiziert, umso besser. Und dann gilt es auch für die eingefleischten Naturheilkundler, nicht den Helden zu spielen: besser kurzfristig bei einer Antibiotika-Therapie leiden, als unter den – hartnäckigen und extrem unangenehmen – Spätfolgen. Danach gilt es, in einem klassischen Sinne basischer zu werden: überwiegend vegetarische Ernährung, Enzyme, Rohkost, Kräutertees und viel Wasser. Das ist für jede Art von Folgetherapie von Vorteil!

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