Ingwer - Was die Wunderwurzel alles kann

Ingwer

Seit einigen Jahren hat die kleine, scharfe, asiatische Wurzel im Zuge der Internationalisierung der Küche und Feinschmeckerambitionen in die deutschsprachigen Haushalte gefunden, die Ingwerwurzel. Dass die süßlich-scharfe kleine Knolle schmeckt, da sind Gourmets sich einig. Dass Sie darüber hinaus auch noch handfeste medizinische Heilwirkungen hat – dieses Wissen beginnt sich auch langsam auszubreiten.

Die tolle Knolle aus dem Orient

Obwohl der Ingwer mit der höchsten Qualität ja angeblich aus Jamaika, also einer Karibikinsel stammt, gilt Ingwer neben Curry als eines der Würzmittel schlechthin aus dem asiatischen Raum, und wird auch gerne als „die tolle Knolle aus dem Orient“ bezeichnet. Es verleiht nicht nur scharfen, sondern auch süßen Gerichten einen exotischen Pfiff. Aber Ingwer ist auch noch sehr gesund – und wirkt auf vielerlei Alltagsbeschwerden positiv ein...

Ingwer wärmt von innen

Ingwer ist ein Nahrungsmittel, das die Eigenschaft hat, von innen zu wärmen. Hatte ich nach einem Ingwertee im Sommer mal einen zünftigen Schweißausbruch – man muss das Ganze nicht übertreiben. Aber Personen, die sehr leicht frieren, beispielsweise wegen Kreislaufschwäche oder Blutarmut, können die „innere Wärme“ des Ingwers nutzen – genauso wie Erkältete. Neben seiner wärmenden Wirkung hilft Ingwer nämlich auch gegen Infektionen.

Zum Beispiel auf die Verdauung

Ingwer hilft nicht nur zu verdauen, es hilft auch gegen Übelkeit oder vom Magen her bedingte Kreislaufbeschwerden, wie sie beispielsweise bei der Reisekrankheit auftreten. Um die Wirkung zu spüren, muss man den Ingwer nicht unbedingt schlucken, es reicht, wenn man dünne Ingwerscheiben kaut, ausspuckt und den Speichel schluckt.

Bei Gallenbeschwerden wirkt Ingwertinktur. Diese sollte man allerdings verdünnen. Ingwer regt allgemein den Enzymhaushalt an und kann die Verdauung erleichtern helfen. Vorsichtig damit sollte man allerdings bei Steinleiden der Galle sein.

Das natürliche Aspirin?

Die sekundären Pflanzenstoffe, die den Ingwer scharf machen, die so genannten Gingerole, wirken auch blutverdünnend und durchblutungsfördernd. Blutgerinnsel werden aufgelöst. Das Risiko für Schlaganfall, Herzinfarkt oder Thrombosen wird vermindert, wenn man täglich Ingwer verzehrt. Es ist so ähnlich wie mit dem Knoblauch – nur noch ein bisschen besser!

Natürlich entzündungshemmend

Wenn es nicht gerade um Entzündungen im Verdauungstrakt geht, ist Ingwer auch im Bereich Entzündungen ein echter Helfer. Besonders natürlich im Bereich der Gelenke. Hier wird unter Anderem empfohlen, 10 g in flache Scheiben geschnittenen Ingwer in einem halben Liter Wasser auszukochen und das Ganze ins Badewasser zu geben.

Aber während Ingwer „pur“ bei verschiedenen entzündlichen Leiden äußerlich und innerlich hilft, und auch der Verdauung auf die Sprünge hilft, indem es Krämpfe und Blähungen mildert, ist es bei chronischen Entzündungen des Verdauungstraktes eher mit Vorsicht zu genießen. Es kann hier sehr leicht von der Menge her überdosiert werden und Krämpfe und Durchfälle eher noch verstärken.

Mein Fazit

Ingwer ist nicht nur ein Küchentrend – Ingwer ist ein vielseitiger Helfer für die Gesundheit. Ob Magenschwäche, mangelnde Verdauungskraft, innerliches Frieren, Durchblutungsprobleme oder sogar Gelenkbeschwerden: die tolle Knolle aus dem Orient hat viele positive Wirkungen auf den Organismus. Einige übertreffen sogar die des Knoblauchs!

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