Brunnenkresse – klein, aber oho!

Brunnenkresse

Sie ist klein, unscheinbar – aber sie hat es mächtig in sich. Die Rede ist von der Brunnenkresse, auch als Wasserkresse bezeichnet. Heute begegnet man ihr in „gehobenen“ Lokalen, wo sie oft Salate verfeinert. Aber in Zeiten vor der Globalisierung, als frisches Gemüse und Obst in den Wintermonaten eben nicht erhältlich war, war sie überlebenswichtig.

Die Brunnenkresse: einer der wichtigsten Vitamin-C-Lieferanten im Winter!

In den alten Tagen gab es während der Wintermonate nur wenig Frischkost. Die Brunnenkresse wuchs bzw. wächst fast über das gesamte Jahr hinweg und lieferte in den Monaten November, Dezember und dann wieder ab Ende Februar wichtige Vitamine und Mineralstoffe - allen voran Vitamin C. Die Brunnenkresse wurde aufgrund dieser Eigenschaft sogar für die Behandlung von Skorbut eingesetzt, der Vitamin C-Mangel-Krankheit.

Die Brunnenkresse ist ein „Powerhaus“ an Vitaminen und Mineralstoffen

Der Gehalt an Nähr- und Vitalstoffen beschränkt sich bei der Brunnenkresse allerdings nicht nur auf Vitamin C. Die Brunnenkresse ist außerdem reich an: Vitamin A, den Vitaminen B1 und B2 und sogar Vitamin E. Außerdem ist Sie reich an Eisen, Phosphor, Jod und sogar Calcium.

Fast noch besser ist der Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen. Sie verleihen der Brunnenkresse ihren scharfen, leicht bitteren Geschmack. Die Brunnenkresse enthält als Vertreter der Familie der „Kreuzblütler“ (Botanisch: „Brassicaceae“) die in der Gesundheit-Szene fast schon berühmt gewordenen Senfölglykoside, die hemmend auf Bakterien, Viren und Pilze wirken und so vor Atemwegs- und Harnwegserkrankungen schützen können bzw. diese naturheilkundlich therapieren können. Darüber hinaus haben Sie eine schleimlösende Wirkung und können ganz akut bei Erkältungen sowie Nebenhöhlenproblemen zum Einsatz kommen.

Dass Senfölglykoside das Krebsrisiko vermindern, konnte bisher im Tierversuch experimentell bestätigt werden. Auf den Menschen übertragen gibt es immerhin Hinweise darauf, dass diese sekundären Pflanzenstoffe langfristig das Krebsrisiko absenken.

Raphanol ist ein weiterer, wichtiger Inhaltsstoff der Brunnenkresse, der sonst in Rettich vorkommt und einer Heilwirkung gegen Husten entfaltet.

Brunnenkresse: gegen die folgenden Leiden ist sie naturheilkundlich wirksam!

  • Atemwegsinfekte
  • Nebenhöhlenprobleme
  • Husten
  • Hauterkrankungen wie Akne
  • Pigmentveränderungen der Haut, wie Sommersprossen
  • Harnwegsinfekte
  • Fehlbesiedelung des Darms (Mykosen / Pilzerkrankungen)
  • Zur Anregung der Nierenfunktion
  • Zur Blutreinigung und
  • Gegen rheumatische Erkrankungen
  • Für kosmetische Zwecke, innerlich und äußerlich, auch gegen Falten

Vom Verzehr bzw. der Anwendung wird abgeraten bei Schwangerschaft, Schilddrüsenproblemen, Reizdarm und Durchfallerkrankungen, obwohl der Saft der Brunnenkresse auch die Verdauung stärken kann.

Mein Fazit

Klein, aber oho! Auf kaum eine andere Pflanze trifft dies mehr zu als auf die Brunnenkresse. Früher waren Pflanzen wie die Brunnenkresse für große Teile der Bevölkerung überlebenswichtig. Heute wird die Brunnenkresse zwar überwiegend von Feinschmeckern geschätzt, allerdings sollte man ihre vielfältigen Wirkungen als Heilpflanze nicht unterschätzen. Vor allen Dingen bei infektiösen Erkrankungen der Atem- und Harnwege ist der Saft der Brunnenkresse sehr empfehlenswert!

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