Depressive Verstimmung - Wertvolle Selbsthilfetipps

Depressive_Verstimmung

Sie fühlen sich müde, erschöpft und vor allen Dingen depressiv? Das muss nicht unbedingt an Ihrem Job, Ihrer Beziehung, Ihrem Kontostand oder artverwandten Umständen liegen. Es kann auch an Ihrem Essen liegen. Um sicher zu stellen, ich rede jetzt nicht von einer ausgewachsenen Depression, sondern einfach von einer depressiven Verstimmung. Das ist dieser Zustand mit den unerklärlichen emotionalen Schwankungen und mit dem Gefühl, mit jeder Aufgabe des täglichen Lebens überfordert zu sein.

Auf der anderen Seite rede ich nicht von einem Tag – einen schlechten Tag hat jeder von uns mal – sondern von einem mehr oder weniger permanenten Zustand. Lesen Sie in dieser Ausgabe: Essen gegen depressive Verstimmung. Was müssen Sie tun, was müssen Sie meiden?

Kann Essen eine depressive Verstimmung oder gar eine ausgewachsene Depression auslösen?

Vor kurzem ist eine spanische Studie zu Ende gelaufen: 9.000 Erwachsene verschiedener Altersgruppen, die zu Beginn der Studie weder eine Depression noch eine depressive Verstimmung hatten, wurden unter kontinuierliche gesundheitliche Überwachung gestellt. Nach einem halben Jahr hatten rund 500 Teilnehmer dieser Studie eine Depression beziehungsweise depressive Verstimmung entwickelt, viele von ihnen wurden sogar medikamentös behandelt!

Und wissen Sie was? Alle Personen, die depressiv wurden, hatten eine Vorliebe für... Junkfood! Richtig: Fertigpizza, Hamburger, industriell hergestellte Backwaren, die mit Vorliebe in Fast-Food-Restaurants gereicht werden. Dämmert etwas? Haben Sie jetzt, in diesem Moment auch diese fröhlichen, unkomplizierten, schlagfertigen und gertenschlanken jungen Menschen aus der Fernsehwerbung für das große „M“ und artverwandte Schnellrestaurants im Kopf?

Alles Quatsch!

Fastfood macht nicht nur dick, es macht auch depressiv!

Das liegt an einer merkwürdigen Mischung, die ich ohnehin nicht empfehle: Erstens, die lange erhitzten Pflanzenfette (denken Sie an die Fritteuse!) und Zweitens: die reine Stärke. Vom Zucker (z.B. bestehen Milchshakes in Fast-Food-Restaurants zu bis zu 40% daraus!) wollen wir gar nicht erst anfangen.

Möglicherweise greifen diese Dinge, vor allen Dingen in Kombination, in den Gehirnstoffwechsel ein. Die Folgen: Zunächst natürlich ein schlechtes Gewissen, mal wieder dergestalt „zugeschlagen“ zu haben. Außerdem, der Heißhunger auf mehr von dem Zeug. Ein Teufelskreislauf, der dick und depressiv macht – und dabei kaum zu durchbrechen ist.

Wege aus der Depressions-Falle

Ganz wichtig zunächst einmal, egal was Ihnen wer anderes erzählt, sie brauchen gesättigte Fette. Natürlich in Maßen, aber Sie brauchen sie. Und dann brauchen Sie dringend Omega-3-Fettsäuren (Walnüsse, Fisch, Hanföl, Leinöl). Am besten beide in Kombination: Ein frisches, biologisches Lachsfilet, in Kokosfett gedünstet. Denken Sie nicht, dass Sie, falls Sie übergewichtig sein sollten, „erst einmal extrem fettarm“ leben müssten! So durchbrechen Sie den Heißhunger-schlecht-Fühlen-Kreislauf nicht!

Bestreichen Sie das Natursauerteigbrot ruhig mit etwas Butter. Dünsten Sie das Gemüse ruhig in Butter oder Kokosfett. Und ganz wichtig: Pflanzenöle, egal welcher Art, gehören in den SALAT – nicht in die PFANNE!

Es kann sein, dass Sie (vorübergehend) mehr hochwertiges Eiweiß brauchen

Um der Falle aus schlecht fühlen, schlechtem Gewissen, depressiver Verstimmung, schlechter Leistungsfähigkeit und ständigem Heißhunger zu entkommen, kann es sein, dass Sie mehr Eiweiß brauchen! Eine rein vegetarische Kost ist in diesem Fall eher ungünstig. Aber: Das Eiweiß sollte hohe Qualität haben. Biologische Haltung, nachhaltiger Fang. Und am besten keine Mahlzeit „ohne“ Eiweiß! Nicht für immer. Aber zumindest so lange, bis Sie sich wieder auf dem Posten fühlen.

Weitere Hilfen – diesmal aus der vegetarischen Abteilung

Grünes Blattgemüse – am besten jeden Tag. Besonders die Spurenelemente sowie die Folsäure (aus der Gruppe der B-Vitamine) helfen, den Gehirnstoffwechsel und Hormonhaushalt wieder zu optimieren. An Stärkequellen empfehle ich: Braunen Reis, Pellkartoffeln mit Schale und vor allen Dingen wilde Braunhirse, die ist nämlich eine hervorragende Quelle für Magnesium und Zink sowie weitere Spurenelemente!

Bewegung: Immer schön locker bleiben...

Die ersten Wochen auf dem neuen, gesundheitsbewussten Programm sollten Sie sich nicht überanstrengen (wir wollen doch vermeiden, dass der Blutzuckerspiegel absackt, nicht wahr?). Spazierengehen reicht – aber das möglichst jeden Tag. Nach vier Wochen sollte man dann allerdings mit dem Training beginnen. Meinem Erachten nach die beste und effektivste Trainingsform ist Intervalltraining!

Mein Fazit

Alles Psyche, oder was? Nein! Depressive Verstimmung hat mehr mit dem Essen zu tun als es den Anschein hat. Das Gute daran: durch sinnvolle Ernährungsgewohnheiten lässt sich dieser Zustand wieder umkehren. Besonders wichtig: ein gewisses Quantum an Eiweiß und vor allen Dingen hochwertige Fette: besonders Kokosöl und Omega-3-Fettsäuren sind wichtig!

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