Durchfall - 5 Tipps was Sie dagegen tun können
Es geht los, die Reisesaison beginnt. Sensible Naturen setzten Sommerurlaub mit Klimawandel (vom harten, da nicht vorhandenen mitteleuropäischen Sommer in den „echten“ Mittelmeersommer) und vor allen Dingen „Reisedurchfall“ gleich.
Reisedurchfall und andere Sommerkatastrophen
Manchmal werden Reisedurchfälle auf Bakterien und Viren geschoben, manchmal auf Kost- und Klimaumstellung sowie „Lag“ (und damit ist nicht nur der Jetlag gemeint, sondern auch der „Lag“ beim plötzlichen Übergang von Arbeits- und Alltagsstress nach Erholung!). Eine kleine Korrektur meinerseits: Wirkliche Reisedurchfälle beziehen sich nur auf die letztgenannten Faktoren, niemals auf eine Infektion.
Wenn eine Infektion da ist, ist sie da. In tropischen und subtropischen Ländern – wenn es einen „voll erwischt hat“ und man sich vor Krämpfen auf der Toilette windet, kein Risiko eingehen und sich auf „Hausmittelchen“ verlassen. Da muss ein Antibiotikum ran – es sei denn der Arzt vor Ort sagt was anderes.
Anders sieht es aus, wenn es darum geht, Infektionen und Reisedurchfälle zu verhindern. Die üblichen Tipps wie: „Wasch es, koch es, schäl es oder vergiss es“ sowie „kein Wasser aus der Leitung schlucken“ kennen Sie wahrscheinlich bereits, mir geht es um naturheilkundliche und gut wirksame Durchfallmittel für die Reise. Denn Loperamid (Markenname: Imodium akut) mag zwar bremsen – aber es gibt wahrlich Besseres, wenn man an mögliche Folgen der Einnahme denkt.
Was bewährt sich bei klassischem Reisedurchfall?
Zunächst einmal, simple Sachen. Den ersten Tag wenig essen und reizarme, sichere Kost, ausreichend Salzzufuhr und natürlich auch Flüssigkeit.
Und die klassischen mechanischen Durchfallbremsen: Heilerde, grüne Tonerde, Kaffeekohle. Sehr zu empfehlen sind meiner Meinung nach Huminsäuren, bremst nicht zu stark, reizt den Darm nicht so sehr mechanisch wie Heilerde und bindet auch noch Gifte. Mit einem dieser Mittel ist der normale Reisedurchfall relativ rasch überstanden.
Beugen Sie einer infektiösen Durchfallerkrankung vor!
Eins vorneweg: Mit keiner Vorbeugung ist man „unverwundbar“, man kann sich immer irgendwo infizieren. Allerdings: Das Infektionsrisiko lässt sich durch Steigerung der Abwehrkräfte vor Ort, nämlich im Darm, um rund 50 bis 75% reduzieren: Gut, wenn Sie etwas sensibel sind und in Gegenden fahren, die nicht sicher sind (Ägypten, Mexiko, tropische und subtropische Regionen allgemein).
Mittel, mit denen man die Abwehr im Darm gegen Erreger verbessern kann, sind medizinische Coli-Keimstämme. Die machen nämlich folgendes, sie nisten sich in der Darmschleimhaut des Dickdarms ein, reduzieren Sauerstoff, senken so das Risiko der Darmschleimhaut, von freien Radikalen angegriffen zu werden und fördern natürliche Gärungsprozesse.
Dadurch entsteht ein Schutz für die Darmschleimhaut und der Darm-pH-Wert wird leicht sauer. Die logische Folge davon: Erreger können sich wesentlich schwerer im Darm ansiedeln.
Fallen Sie nicht aus der Rolle...
Sie müssen nicht in ein sehr exotisches Reiseziel fahren, um eine Durchfallerkrankung zu erleiden, das geht auch gut beispielsweise in Italien oder Spanien, wenn Sie simpel auf die (dumme) Idee kommen, in der größten Mittagshitze typisch deutsche Speisen zu verzehren. Satirisch wurde diese unvernünftige Angewohnheit in dem Gerhard-Polt-Klassiker „Man spricht Deutsch“ aufs Korn genommen.
Merke: In warmen Ländern isst man während der heißesten Mittagsstunden nur wenig! Spanier halten es nicht umsonst so, dass die Hauptmahlzeit spätabends stattfindet.
Reisedurchfall ist die Folge mehrere Faktoren im Zusammenspiel: die plötzliche Umschaltung von Stress auf Erholung, der Klimawechsel und natürlich die veränderte Kost. Es müssen nicht unbedingt Bakterien sein, die einen plötzlichen Durchfall auslösen - auch ohne gefährliche Keime auf dem Essen können alle anderen Faktoren zusammen Durchfall auslösen. Die besten Maßnahmen dagegen: leichte Kost, viel Flüssigkeit, ausreichend Mineralstoffzufuhr - und entgiftende und bindende Mittel für den Darm wie Heilerde oder Kaffeekohle!
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