EHEC- 5 Punkte Plan zum Schutz vor dem Erreger

EHEC

EHEC – vier Buchstaben, der große Schreck. Es hat zwar nur wenige getroffen, aber wen es trifft, der trägt mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit Gesundheits-Schädigungen für das ganze Leben davon. Was die Frage aufwirft: Wie kann man sich allgemein vor solchen Infektionskrankheiten schützen? Denn es ist ja nicht nur EHEC, der unsere Gesundheit „akut“ gefährdet, auch Virusinfektionen wie neue Grippe-Stämme können die Gesundheit beeinträchtigen.

Nach „Schweinegrippe“ kommt „EHEC“ – Grund zur Panik?

Es ist wie es ist: Infektionskrankheiten, seien sie bakterieller Natur, oder durch Viren hervorgerufen, treten auch im reichen Industrieland Deutschland immer mal wieder auf. Viele Mediziner kommen angesichts immer wieder auftretender kleinerer Epidemien auf die Idee, Hygienestandards noch verschärfen zu wollen.

Offensichtlich ist die keimfreie Küche oder besser noch die keimfreie Wohnung das ersehnte und angestrebte Ideal, um einen absoluten Schutz vor jeder Infektionskrankheit zu erreichen. Dennoch denke ich, dass Sie, genauso wie ich, einen Hauch von Desinfektionsmitteln über der Arbeitsplatte oder Sprossen und Hähnchen genauso wenig erstrebenswert finden wie ich.

Dennoch wollen Sie möglichst nicht krank werden – denn wer will das schon? – und schon gar nicht mit einer solchen Krankheit wie EHEC, die ja ziemlich bedenkliche langfristige Folgen haben kann. Wie schützt man sich also so gut es geht vor solchen Infektionen!?

Hier mein persönlicher 5-Punkte-Plan:

1

Ein Wasserfilter senkt das Infektionsrisiko

Menschen, die Trink- und Kochwasser filtern, egal wie (ob das nun ein Brita-, ein Aktivkohle-, ein Umkehrosmose- oder ein ionisierender Filter ist) sind weniger gefährdet, an einer Infektion zu erkranken als Menschen, die z.B. ihr Kochwasser direkt der Leitung entnehmen. Warum? Nun, Wasser, das aus der Leitung kommt, ist in den seltensten Fällen verkeimt.

Aber fast immer mit geringen Mengen an Chlor und metallischen Schadstoffen belastet (denken Sie an alte Wasserrohre), welche die Darmflora beeinträchtigen können. Und damit die Abwehrkraft. Im Umkehrschluss: Wer filtert, hat mehr Abwehrkraft. Bekannte nutzen einen Osmosefilter und haben seit Gebrauch keine Infekte mehr in der Familie.

2

Antibiotika nur einnehmen, wenn es wirklich sein muss

Antibiotika schwächen die Abwehrkraft – das ist seit Längerem bekannt. Das Problem ist ein ähnliches wie beim Wasser. Antibiotika beeinträchtigen wie bestimmte Schadstoffe die Darmflora. Und das sehr, sehr lange. Eine einzelne Antibiotika-Gabe ist nach einer Studie der Universität Queensland noch nach über einem halben Jahr im Körper nachweisbar.

Daher: Nehmen Sie Antibiotika nicht leichtfertig ein – viele Ärzte verordnen (leider immer noch) die nur gegen Bakterien wirksamen Mittel gegen Virusinfektionen, auch banale, die von selbst heilen würden – sondern nur, wenn es wirklich, wirklich notwendig ist.

3

Hygiene – ein gesundes Mittelmaß

Mangelnde Hygiene war in früheren Zeiten verantwortlich für die explosionsartige Verbreitung von Infektionskrankheiten. Heute ist es anders: In Naturheilkundekreisen mutmaßt man schon länger, dass übertriebene Hygiene das Immunsystem verändern kann, z.B. können „Autoimmunkrankheiten“, also Krankheiten, bei denen das Immunsystem den eigenen Körper angreift, verstärkt auftreten. Desinfektion hat ihre Zeit und ihren Platz – aber der ist nicht in der Küche.

Begründung: Viele Desinfektionsmittel enthalten hormonähnliche Stoffe, die leicht über die Haut aufgenommen werden können und die Leber belasten. Und damit indirekt auch den Darm, den Sitz von 80% unseres unspezifischen Immunsystems. Reinigen Sie Utensilien, mit denen sie z.B. rohes Fleisch verarbeiten, daher gründlich und so heiß wie es geht. Desinfizieren hingegen muss nicht sein.

4

Regelmäßig sekundäre Pflanzenstoffe

Dass Vitamine das Immunsystem stärken, dürfte inzwischen jedes Kind wissen. Dass allerdings so genannte „sekundäre Pflanzenstoffe“ eine wesentlich entscheidendere Rolle bei der Stärkung des Immunsystems spielen, eher nicht. Die meisten sekundären Pflanzenstoffe haben ein viel höheres Potential, Schadstoffe zu eliminieren als Vitamine.

Bitter- und Scharfstoffe sind sogar natürliche Antibiotika. Solche Stoffe sind zum Beispiel Proanthocyanidin oder Senfölglykoside, die gegenüber normalen Antibiotika auch noch den Vorteil haben, Viren und Pilze hemmen zu können – und dabei die normale Darmflora überwiegend intakt lassen.

5

„Kochen, schälen – oder vergessen“

Manche Menschen sind sensibel, z.B. im Bezug auf ihre Verdauung. Ein robuster Mensch fängt sich bei einem Ägypten-Aufenthalt vielleicht noch nichts ein, ein sensibler kann auch in der Heimat Probleme bekommen, vor allen Dingen beim Verzehr von rohem.

Während ich diese Zeilen schreibe, sind rohe Sprossen noch geächtet. Haben Sie, sollte letzterer Fall vorliegen, keine Angst vor Vitaminverlust. Es gibt Vitamine, die sind sehr hitzeempfindlich, aber diese werden meist nur in geringen Mengen benötigt.

Die meisten vollwertigen Nahrungsmittel weisen nach dem Kochen einen Vitaminverlust von 40 bis 80% auf, das bedeutet, es sind immer noch 20 bis 60% der ursprünglichen Vitamine vorhanden!

In diesem Sinne, sollte jemand sehr empfindlich sein:
"Kochen, schälen – oder vergessen!"

Mein Fazit

Infektionskrankheiten im Allgemeinen und EHEC im Besonderen Stelle natürlich ein Risiko dar - aber erstens ein relativ geringes und zweitens in den meisten Fällen ein vermeidbares. Kommen Sie nicht auf die Idee, als Ideal die „keimfreie Wohnung“ anstreben zu wollen. Wie bei so vielen Dingen, ist das gesunde Mittelmaß der richtige Weg. Wenn Sie gutes Wasser trinken und ausreichend sekundäre Pflanzenstoffe mit Ihrer Ernährung bekommen, ist Ihr Immunsystem fitter gegen die Erreger!

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