Erkältungsrisiko - 5 Tipps wie Sie sich schützen

Erkältungsrisiko

Nach einem leider wieder einmal bestenfalls mittelmäßigen Sommer wie schon in den ganzen letzten Jahren ist es nun wieder soweit, der Winter steht vor der Tür. Und Winterzeit ist Erkältungszeit! Sicher, das Max-Planck-Institut hat in 2009 befunden, dass es durchaus gesund sein kann, sich gelegentlich einmal einen grippalen Virusinfekt „einzuhandeln“, und dass dies als Zeichen für ein aktives und nicht für ein zu schwaches Immunsystem zu werten ist.

Aber Hand aufs Herz: Auf die Schniefnase, den Hustenreiz und die Kopfschmerzen können Sie wahrscheinlich eher verzichten. Vor allem dann, wenn sie zum Dauerzustand werden.

 

5 einfache Tipps Ihr Erkältungsrisiko zu minimieren...

Achtung, die Viren sind im Anmarsch! Merkwürdigerweise scheinen sich diese Tierchen in der Kälte wohler zu fühlen als in der Wärme, den Erkältungen gibt es im Winter viel häufiger. Wenn ich jetzt bösartig wäre, würde ich sagen, vielleicht löst so ein Virus gar keine Erkältung aus, sondern hilft nur ein bisschen mit zu?

Nein, der eigentliche Schwachpunkt ist, der „Kälte-Stress“. Denn der schwächt vorübergehend das Immunsystem. Und die Phase, in der sich Viren im Körper unbotmäßig vermehren können, verlängert sich.

Dann kommt es zu den klassischen Symptomen einer Erkältung, mit denen der Körper die Viren bekämpft: Schnupfen, Schwitzen, Husten, Halsweh, Abgeschlagenheit – und eventuell Fieber, aber nicht hoch. Das Maximum ist 38,5° C .

Mit den folgenden kleinen Tipps können Sie die Auswirkungen von „Kälte-Stress“ minimieren und damit auch Ihr Risiko, eine Erkältung auch tatsächlich zu bekommen.

1

Frische Luft – Füße warm!

Das Epizentrum der Empfindung von „Kälte-Stress“ ist nicht etwa der Kopf – es sind die Füße. Vor allen Dingen, wenn die nicht wieder warm werden wollen.

Gehen Sie auch in der kalten Jahreszeit immer wieder an die frische Luft, aber sorgen Sie für warme Füße – oder zumindest dafür, dass sie schnell wieder warm werden, wenn sie kalt sein sollten...

2

Wärmendes in den Bauch

Ich merke es selbst, wenn es draußen nicht mehr so mollig warm ist und ich Rohkost esse. Irgendwie will die innere Heizung nicht anspringen. Auch beobachte ich, dass Leute, die im Winter viele Zitrusfrüchte essen („wegen des Vitamin C“), öfter mit Schniefnase herumlaufen als solche, die das nicht tun.

Zimt, Gewürze, einheimisches Gemüse (wie z.B. Kohl in seinen Variationen) sind geeignete Gegenmittel. Es darf ruhig heiß und pikant sein – oder was glauben Sie, woher der Glühwein (bald wieder aktuell) seine Wirkung bezieht?

3

Kokosöl – aus zwei Gründen

Ein Fett gegen Erkältung? Aber bitte!

Erstens enthält Kokosöl mittelkettige gesättigte Fettsäuren, die stärken die Darmschleimhaut und damit das unspezifische Immunsystem.

Zweitens werden Sie vom Körper wie langsam verbrennende Kohlehydrate behandelt und wärmen damit ebenfalls von innen. Besonders wenn Sie mager sein sollten, eine Empfehlung.

4

Das Wechselspiel nutzen

Sauna ist eine gute Sache – wenn heiß und kalt im Wechsel kommen. Übrigens nicht nur wegen der Abhärtung: Nur ein Drittel des positiven Effektes auf das Immunsystem von Saunagängern beruht auf Abhärtung.

Die übrigen zwei Drittel sind auf das Wechselspiel des autonomen Nervensystems zurückzuführen. Denn dadurch treten Sie in eine „echte Erholungsphase“ ein (keine „vegetative Erschöpfung“!), in der sich das unspezifische Immunsystem sozusagen neu sortiert und aufstellt.

5

Wenn es angefangen hat: Ist dieser seltsame Trick was für Sie?

Viele Leute merken es an einem Kribbeln der Nase und daran, dass sie sich nicht so wohl fühlen; eine Erkältung bahnt sich an. Diesen komischen Trick habe ich aus einem Schweizer- und aus einem US-amerikanischen Forum für Naturheilkunde gezogen:

Träufeln Sie mit einer Pipette 2 oder 3 Tropfen Wasserstoffperoxyd-Lösung 3% (bitte um Gottes Willen keine stärkere nehmen!) in beide Ohren.

Ich habe es mal ausprobiert, es wird warm im Ohr und kribbelt.

Sinn dieser Übung: Das Wasserstoffperoxyd soll Viren beseitigen, die „über das Ohr“ eingedrungen sind.

Wie immer bei solchen Übungen gelten die üblichen Vorsichtshinweise: Allergiker und sensible Personen sollten darauf verzichten, bei Unklarheiten bitte mit einem Therapeuten drüber reden.

Und noch ein kleiner Hinweis zum Schluss:

Wenden Sie „zur Vorsorge“ um Gottes Willen keine ätherischen Öle (Duftlampen und dergleichen) an. Die reizen und schwächen die Schleimhäute nämlich. Und Sie bekommen erst recht eine Erkältung!

Mein Fazit

Wenn es Sie tatsächlich mal erwischt mit einer Erkältung, sollten Sie das nicht so tragisch nehmen. Andererseits sollten Sie sich nicht unnötig einem erhöhten Erkältungsrisiko aussetzen. Mit dem richtigen Essen, den richtigen Fetten, dem Wechselspiel zwischen Warm und Kalt und vor allen Dingen warmen Füßen haben Sie alles „Normale“ getan, um sich vor einer Erkältung zu schützen. Betreiben Sie keinen Aktionismus, indem Sie sich „prophylaktisch“ Inhalationen oder pflanzlichen Arzneimitteln hingeben!

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