Gutes Gedächtnis leicht gemacht: Die besten Tipps

Gedächtnis

Vielleicht benötigen Sie ein gutes Gedächtnis und Motivation zum Lernen und Merken für Ihren Beruf, vielleicht wollen Sie aber auch Ihre Freizeit mit etwas Sinnvollem verbringen oder allgemein einfach verhindern, dass Sie „einrosten“ – wie es so schön heißt.

Vielleicht wollen Sie eine neue Sprache erlernen. Vor allem aber wollen Sie sich Ihr Gedächtnis, Ihre Lern- und Merkfähigkeit bis ins hohe Alter bewahren, um unabhängig zu bleiben von der Hilfe Anderer.

Erfahren Sie was Sie brauchen, um im Kopf fit zu bleiben – und wie Sie sich motivieren, z.B. autodidaktisch eine Sprache zu erlernen. Denn so wichtig wie ein gesunder Körper ist auch ein gesunder Geist.

Schließlich lehren uns ja bereits die Römer, dass „ein gesunder Geist in einem gesunden Körper wohnt“. Was natürlich genauso umgekehrt gilt.

Was braucht es zum Lernen?

Ein Thema, das Sie interessiert, das entsprechende Unterrichtsmaterial, die Motivation, sich mit dem Lernstoff beschäftigen zu wollen, und natürlich ein festes Ziel. Zum Beispiel Zusatz-Kenntnisse in Ihrem Beruf zu erlangen, um sich zu steigern und eventuell auf der Karriereleiter ein Stück weiter zu kommen. Oder eine neue Sprache, weil Sie sich intensiv mit einem Land befassen wollen, in das Sie noch nicht gereist sind.

Aber Sie benötigen noch etwas: Nämlich optimale Funktionen Ihres Gehirns und Zentralnervensystems. Und wie Sie die sicherstellen, das erfahren Sie jetzt im ersten Teil.

Was Sie wissen müssen...

Bevor Sie sich das Buch greifen oder in den Volkshochschulkurs gehen, sollten Sie sich darüber klar werden, dass ein guter Teil der Gedächtnis-, Merk- und Konzentrationsleistungen von dem Hormon Acetylcholin abhängen, das man eigentlich eher im vegetativen (unwillkürlichen) Nervensystem vermutet. Da ist es auch, aber nicht ausschließlich...

Denn es ist auch in einer bestimmten Region des Gehirns, dem so genannten Hippokampus zu finden. Ohne es zu kompliziert werden zu lassen: Das ist eine Region im Gehirn, die vergleichbar ist mit dem Arbeitsspeicher auf einem Computer. Informationen und Lerninhalte werden dort zwischengespeichert und, beispielsweise während einer Ruhe- oder Schlafphase, auf die „Festplatte“ geladen – bestimmte Regionen in der Großhirnrinde.

Mit dem Acetylcholin gibt es aber ein Problem...

Acetylcholin wird zwar im Prinzip immer wieder neu gebildet, aber unter bestimmten Einflüssen über Gebühr „verschlissen“: Als da wären Stress (logisch!), Alltagsdrogen wie Alkohol und Zucker. Koffein und Nikotin erhöhen zwar den Spiegel (scheinbar), doch langfristig erschöpfen Sie eher das System. Daher ist es empfehlenswert, den Stoffwechsel dieses Hormons ordentlich auf Trab zu halten.

Dazu sind wichtig:

Vitamin B5 oder Pantothensäure (vor allem in Eigelb und Nüssen)

Die Vitamine B2, B6, B12, Folsäure und Vitamin C sowie die Mineralstoffe Kalzium und Zink.

Achten Sie daher, wenn Sie Ihre Gedächtnis- und Lernleistung aufmöbeln wollen, auf die Zufuhr von Brokkoli, Fenchel, Grünkohl, Lauch, Milchprodukten, soweit Sie diese vertragen, Fleisch und Fisch und vor allen Dingen Eigelb, sowie Vollkornprodukte. Dass fast alle Obst- und Gemüsesorten Vitamin C enthalten, denke ich, bedarf keiner weiteren Erwähnung.

Darum sollten Sie Stress auch noch entweder meiden oder kompensieren...

Untersuchungen an Menschen, die lange Zeit starkem Stress ausgesetzt waren, zeigen, dass die Hirnregionen des Hippokampus nicht mehr ordentlich arbeiten oder abbauen, was nicht nur zu verminderten Hirn- und Gedächtnisleistungen, sondern auch zu Depressionen führt. Und wer, der Depressionen hat, lernt schon gerne?

Auch so ein Reizthema – Insektizide

Sie fragen sich, warum beispielsweise Naphtalin so schädlich ist, oder überhaupt Insektenvertilgungsmittel nur im alleräußersten Notfall (am besten überhaupt nicht) eingesetzt werden sollten?

Nun, durch diese Substanzen wir die Inaktivierung von Acetylcholin gehemmt – was zu verschiedenen neurologischen und emotionalen Erscheinungen führen kann. Oft beobachtet habe ich persönlich, dass die Gliedmaßen zittern, selten kommt es auch zu motorischen Störungen.

Es liegt der Verdacht nahe, dass sich sogar eine Parkinson’sche Erkrankung (Schüttellähmung) als mögliche Folge einer langfristigen Belastung mit Insektenvertilgungsmitteln entwickeln kann. Stimmungsschwankungen, manchmal Unruhe, öfter aber Lethargie, kommen ebenfalls vor...

Sich darum auch der frischen Luft aussetzen...

... und dabei ruhig einmal „Fünfe gerade sein lassen“ im Sinne einer kreativen Auszeit. Wird aus Lern-Lust nach einer Weile konzentrierten Schaffens Lern-Frust, genügt ein Spaziergang von einer halben Stunde, und man ist wieder voll dabei – wenn die Motivation stimmt...

Wie man als Autodidakt besser lernt – ein kleiner Griff in die Motivations-Trickkiste

Es gibt mindestens drei gute Gründe, Spanisch zu lernen! Erstens: Sie trainieren Ihr Gedächtnis und es altert nicht. Zweitens: In Spanien gibt es mindestens drei Regionen mit sehr angenehmen, gesundem Klima (die Gegend um Alicante, die Gegend um Malaga und die Kanarischen Inseln) und drittens: Gutes Obst vor Ort, was Sie bei einer Reise dorthin an jedem Straßenstand erwerben können, weil Sie sich verständlich machen können.

Klar, man kann einen Kurs auf der Volkshochschule besuchen. Dabei gibt es aber ein Problem: Was ist, wenn man – aus welchem Grund auch immer – mal nicht kommen kann und dadurch den Anschluss verpasst? Also doch „autodidaktisch“ lernen? Auch hier gibt es einen Pferdefuß: Die meisten neuen Sprachkurse auf CD-Rom und Buch sind zwar didaktisch spitze aufgebaut, aber leider auch ziemlich langweilig. Das ist Gift für die Motivation.

Vielleicht haben Sie selbst mal so einen Kurs auf CD, Kassette und / oder Buch gekauft und kennen die allseits beliebten „Multiple Choice“ Frage- und Antwortspielchen, wie zum Beispiel:

?Como se llaman esos platos pequenos de comida? - !Se llaman tapas. Son muy populares en los bares!

(Wie nennt man diese kleinen Teller mit Essen? – Man nennt Sie „Tapas“. Sie sind sehr populär in den Bars!)

Oder:

?Cual es la comida mas fuerte en espana? - !El almuerzo. Pero normalmente se toma un poco tarde, a las dos o las tres!

(Welches ist die reichhaltigste Mahlzeit in Spanien? – Das Mittagessen. Aber normalerweise nimmt man es ziemlich spät ein, um 2 oder 3 Uhr!)

Nett. Aber stinklangweilig. Was ich mache, um das Lernen als Autodidakt ein bisschen aufzulockern, ist, die Standardsätze zu rekombinieren. So, dass sie zwar grammatikalischen, aber keinen ernsthaften Wortsinn ergeben, zum Beispiel so:

?Como se llaman esos platos pequenos de comida? - !Se llaman el almuerzo. Pero normalmente no se toma ahora!

(Wie nennt man diese kleinen Teller mit Essen? – Man nennt sie Mittagessen. Aber normalerweise nimmt man sie nicht jetzt...)

In unserem Sinne, dass Lachen auch gesund ist, probieren Sie mal einige verrückte Kombinationen aus, stellen Sie sich die konkrete Situation vor, schmunzeln Sie über die Vorstellung – und weiter geht’s mit dem Stoff!

In diesem Sinne: Viel Spaß beim Lernen!

Mein Fazit

Ein gutes Gedächtnis und Lernvermögen resultiert aus einer Kombination von inneren und äußeren Maßnahmen. Also Maßnahmen, die den Stoffwechsel betreffen und solche, die Geist und Psyche betreffen. Um den Spiegel des „Merk-Hormons“ Acetylcholin hochzuhalten, empfiehlt sich eine bestimmte Ernährung. Um die Motivation beim Lernen (zum Beispiel einer Sprache) hochzuhalten, empfiehlt es sich, sich einen Spaß daraus zu machen. Zum Beispiel mit grammatikalisch korrekten, aber völlig sinnfreien Sätzen.

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