Gelenkbeschwerden - Was Sie tun können & was hilft
Zwei Drittel aller Erwachsenen leiden zeitweilig oder permanent an Gelenkbeschwerden. Auch sportlich aktive Menschen bleiben da nicht außen vor, im Gegenteil! Schon in den 20ern leidet so mancher Leistungssportler an Kniebeschwerden.
Es soll hier aber überwiegend um Beschwerden gehen, die sich recht oft im mittleren Lebensalter, mit 35, 40 oder älter, erstmalig einstellen. Wenn Sie betroffen sein sollten – wahrscheinlich kennen Sie bereits die ganzen Floskeln der Orthopäden mit Gelenkverschleiß, Folge von Übergewicht etc. In der Praxis habe ich allerdings ganz andere Erfahrungen gemacht. Und möchte Ihnen mitteilen, worauf Sie achten müssen.
Vorübergehende oder dauerhafte Gelenkschmerzen sind eine Volkskrankheit
Hand aufs Herz: Hat Ihnen nicht auch schon mal das Knie, die Hüfte, die Schulter oder sonst ein Gelenk weh getan? Sie nicken mit dem Kopf. Bei Vielen gehen diese Beschwerden, die sich nach bestimmten Belastungen einstellen, von selbst wieder nach einer Weile weg. Bei manchen Zeitgenossen aber werden sie chronisch. Auch bei Ihnen?
Folgende Tipps können nicht nur helfen, diese Beschwerden von einer ungewohnten Seite zu sehen, sondern auch dabei, sich selbst zu helfen oder womöglich einen Therapeuten zu finden, der das Problem behebt.
„Gelenkverschleiß“ und Schmerz gehen oft zusammen – haben aber nur selten unmittelbar miteinander zu tun!
Wenn Ihnen ein Gelenk länger oder gar chronisch weh tut, sind Sie natürlich versucht, beim Orthopäden einen Termin zu bekommen und sich das Gelenk röntgen zu lassen. Dann stellt der wahrscheinlich Arthrose fest, teilt ihnen mit, dass sie künftig mit den Schmerzen leben müssen, verordnet Ihnen bestenfalls Krankengymnastik und schlimmstenfalls Kortison.
Doch obwohl da ein „Verschleiß“ feststellbar ist und die betroffenen Partien auch weh tun, hat das Eine nicht immer mit dem Anderen zu tun. Oder besser gesagt, eher selten. Das weiß ich von Osteopathen, Chiropraktikern, Schmerztherapeuten, Physiotherapeuten, die oft eine ganz andere Stelle als die schmerzende behandeln und damit Erfolge erzielen – auch von mir selbst! Beispielsweise bei den umgebenden Muskeln...
Muskulatur und Gelenkschmerz
Die Ursache des Schmerzes liegt in vielen Fällen in der umgebenden Muskulatur. Beispielsweise bei den Knien. Wie oft belasten Sie den Oberschenkelstrecker (für Profis: den Quadriceps)? Mehr oder weniger dauernd! Wie oft belasten Sie den Oberschenkelbeuger? Wahrscheinlich so gut wie gar nicht!
Und gerade in solchen Sachen liegt der Hund begraben: Denn durch die unterschiedliche Beanspruchung ist die Muskelgrundspannung fast immer verändert. Manche Muskelpartien sind hartnäckig verspannt, andere überdehnt – Schmerz in den Gelenken, in denen diese Muskeln ansetzen, ist vorprogrammiert.
Wenn Sie – beispielsweise im Fitnessstudio – entgegengesetzte Muskelpartien trainieren, stellt sich ein positiver Erfolg oft schon nach kurzer Zeit ein. So hilft gegen hartnäckigen Schmerz im unteren Rückenbereich Bauchmuskeltraining, gegen Knieschmerz Training der Beinbeuger, gegen Schmerzen in den Schultern richtig gemachtes Rückentraining. Auch Entspannungstechniken wie die progressive Muskelentspannung können hier Abhilfe schaffen.
Fehlhaltungen und -stellungen können jahrelang bestehen, bevor Sie zu Schmerz führen!
Wenn Sie hartnäckig immer wieder eine Form von Gelenkschmerz quält, können Sie sich vielleicht an einen Sturz oder einen Unfall erinnern, den Sie vor Jahren „gebaut“ haben? Ja, da war bestimmt mal was! Das Fatale: Den Unfall haben Sie wahrscheinlich längst ad acta gelegt, weil Sie dabei nichts Besonderes gemerkt haben – aber dennoch hat er Ihnen eine Fehlstellung eingehandelt. Zum Beispiel im Becken. Das ist vor allem dann der Fall, wenn bestimmte Schmerzen sehr hartnäckig auf einer Seite sind (z.B. in einem Kniegelenk).
Tipp: Lassen Sie mal überprüfen, ob Ihre Beine evtl. unterschiedlich lang sind.
Auch das kann man übrigens in 95% aller Fälle unkompliziert und schnell beheben lassen. Auch hier gibt es Therapiemethoden wie Osteopathie und Hock-Dorn Therapie der Gelenke und der Wirbelsäule, die überraschend schnell helfen.
Durchblutung fördern!
Enzyme, sekundäre Pflanzenstoffe, aber auch homöopathische oder pflanzliche Komplexmittel verbessern die Durchblutung und Sauerstoffversorgung von Muskulatur und Gewebe. Es gibt eine unübersichtliche Fülle von Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um auf diesem Wege den Gelenkschmerz zu lindern. Beispielsweise mit Enzymen.
Die können Sie einnehmen, oder des Öfteren mal zu Ananas, Papayas oder Beerenobst greifen. Vielleicht möchten Sie auch mal eine Obst- beziehungsweise Rohkostwoche ausprobieren. Wenn Sie nicht gerade wie auch immer geartete Probleme mit der Verdauung haben, kann dies ein echter Jungbrunnen sein! Auch für die Gelenke!
Erstaunlich, aber wahr: Gerade bei Gelenkbeschwerden liegen Ursache und Wirkung nicht immer unmittelbar beieinander. So kann es zwar sein, dass sich an einem chronisch schmerzenden Gelenk objektiv Verschleißerscheinungen eingestellt haben. Diese müssen aber nicht unbedingt die Ursache für die Beschwerden sein. Auch die umgebende Muskulatur bzw. deren Spannung und eventuell eine mangelnde Durchblutung des gesamten Areals können ursächlich für die Schmerzen verantwortlich sein. Auch wichtig: Fernwirkungen, beispielsweise von der Wirbelsäule ausgehend!
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