Grüner Tee – eines der gesündesten Getränke der Welt!

Grüner Tee

Grüner Tee ist eine meiner liebsten Doping-Maßnahmen!

Dass grüner Tee nicht nur ein Getränk, sondern auch ein Heilmittel ist, lernte ich bereits vor vielen Jahren auf einem Seminar. In diesem Seminar ging es um juristisches zum Thema Heilkunde ohne ärztliche Approbation. Wie Sie sich sicherlich vorstellen können, ein unendlich langweiliges Thema. Zudem hatte ich an diesem Tag noch ziemlich starke Spannungskopfschmerzen. Aber es würde hochwertiger grüner Tee gereicht. Ich trank drei kleine Tassen - und der Kopf war klar!

Das machte das Seminar zwar nicht besser, aber immerhin konnte ich mir einige Dinge behalten…

Grüner Tee ist also eine effektive Maßnahme, Gehirndoping zu betreiben. Aber damit schöpfen sich seine Vorteile noch lange nicht aus. In dieser Ausgabe von Top-Gesundheitstipps habe ich einige positive Wirkungen des Getränks aus dem fernen Osten auf den Organismus zusammengetragen.

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Grüner Tee macht tatsächlich wach, konzentriert – und schlau!

Ich gebe es zu: Kaffee-Junkies profitieren bei weitem nicht so von grünem Tee wie Menschen, die keinen Kaffee zu sich nehmen. Das liegt natürlich - Sie haben es geahnt - an Koffein. Grüner Tee enthält ein bisschen Koffein. Nicht so viel wie Kaffee. Aber: er regt an, er stimuliert und er wirkt Müdigkeit, Kopfschmerzen und Erschöpfung entgegen. Es gibt aber noch einen weiteren Effekt, der nicht zu unterschätzen ist: es handelt sich um die Aminosäure L-Theanin. Die macht auf „entspannte Art konzentriert“ und nimmt die Nervosität weg. Das macht grünen Tee zu einem interessanten Getränk vor Prüfungen!

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Grüner Tee macht schlanker!

Gut für den Geist, gut für den Körper. In mehreren Studien hat grüner Tee gezeigt, dass er den Stoffwechsel optimiert und zur Fettverbrennung beiträgt. Nicht alle Studienergebnisse teilen diese Ansicht. Dennoch gibt es Studien, die eine Verbesserung der Fettverbrennung von etwa 10-20 % sehen. Deswegen wird sich der Effekt eines eventuellen Gewichtsverlustes zwar nicht bei jedem Grünen Tee-Trinker zeigen, aber bei vielen. Offensichtlich steigert grüner Tee auch die körperliche Leistungsfähigkeit - und zwar durch eine Mobilisation von Körperfett zur Energiegewinnung!

Ideale Voraussetzungen also, den Stoffwechsel vor dem Dauerlauf oder dem Training im Fitnessstudio mit einem Tässchen grünen Tee anzuregen.

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Grüner Tee verringert das Risiko für manche Krebsarten

Viele sinnvolle Ernährungsgewohnheiten zusammengenommen reduzieren das Krebsrisiko effektiv. Eines davon ist der regelmäßige Genuss von grünem Tee. Studien haben für drei Krebsarten nachgewiesen, dass das regelmäßige Trinken von grünem Tee die Risiko deutlich reduziert. Eine Studie bei Frauen wies ein um 20-30 % niedrigeres Risiko für Brustkrebs nach. Auch Männer profitieren von dem Heißgetränk: eine Studie weist nach, dass das Risiko für Prostatakrebs beim regelmäßigen Genuss von grünem Tee um knapp die Hälfte sinkt. Prostatakrebs ist der Krebs, der bei Männern am häufigsten vorkommt.

Last, but not least: auch das Darmkrebsrisiko wird mit dem Trinken von grünem Tee reduziert: eine Meta-Studie fasst 29 verschiedene Studien zusammen: das Ergebnis ist ziemlich eindeutig: die „Grüner Tee-Fraktion“ profitierte von einem etwa 40 % geringeren Krebsrisiko für Dickdarmkrebs gegenüber denen, die keinem grünen Tee trinken!

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Grüner Tee schützt das Gehirn

Zu den größten Gesundheits-Risiken im letzten Lebensdrittel gehört die Abnahme der Leistungsfähigkeit des Gehirns. Krankheiten wie Parkinson, Alzheimer oder Demenz liegen schon länger im Fokus der wissenschaftlichen Forschung. Experimente mit grünem Tee haben gezeigt, dass dieser auf alle drei Erkrankungen bezogen eine positive Wirkung entfaltet: das Risiko, an Alzheimer oder Parkinson zu erkranken, sinkt deutlich mit den regelmäßigen Genuss von grünem Tee!

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Grüner Tee verbessert die Mundflora und unterstützt das Immunsystem

Es heißt nicht umsonst: „gesund beginnt im Mund!“

Die Bakterienflora des Mundes entscheidet über Zahnfleischentzündungen, Zahnverfall und damit indirekt auch über die Gesundheit des Darms. Und wie Sie wissen: der Darm ist Dreh-und Angelpunkt der menschlichen Gesundheit. Wenn der Mund gesund ist, profitieren auch der Magen und der Darm. Bestimmte Arten von Streptokokken, die für Entzündungen im Mund und Zahnfleischentzündungen verantwortlich gemacht werden, werden von grünem Tee gezielt bekämpft. Auch hat sich herausgestellt, dass grüner Tee-Trinker besser vor Erkältungen, aber auch der Virusgrippe geschützt sind.

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Grüner Tee schützt vor Diabetes 2 und Übergewicht

Zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen? Es scheint so: der regelmäßige Genuss von grünem Tee verbessert das Ansprechverhalten der Zellen auf Insulin, die so genannte Insulinsensitivität. Dadurch sinkt der Blutzucker langfristig. Gleichzeitig werden die Zellen besser mit Energie versorgt, was zu weniger Heißhungerattacken führt.

Studien mit vorsichtig positiven Resultaten deuten zudem darauf hin, dass die sekundären Pflanzenstoffe die Fettverbrennung steigern. Ich will mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Wer den positiven Effekt im Rahmen einer Diät, die über wenige Wochen geht, erfahren will, ist zum Scheitern verurteilt. Es ist der langfristige Verzehr, der den Unterschied macht.

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Grüner Tee schützt Herz, Kreislauf und Gefäße

Mehreren Studien zufolge hat grüner Tee einen positiven Einfluss auf das Verhältnis von guten zu schlechtem Cholesterin. Auf die Triglyceride-Werte werden gesenkt. Das ist aber noch nicht alles!

Sekundäre Pflanzenstoffe haben allgemein die Eigenschaft, dass sie einen großen „antioxidativen“ Schutz liefern. Das betrifft auch das Gefäßsystem. Es ist besser geschützt vor Ablagerungen und regeneriert sich besser. Die Gefäße bleiben geschmeidig.

Gibt es dennoch Gründe, keinem Grünen Tee zu trinken?

Es liegt in der Natur der Sache, dass Menschen individuell verschieden sind. Man kann keine allgemein gültigen Schlüsse bezüglich der Wirkung bestimmter Lebensmittel auf alle Menschen ziehen. Auch ein Nahrungsmittel, das überwiegend als gesund gilt, kann individuell gesehen nicht so gesund sein. Das trifft auch auf grünen Tee zu. Wenn Sie beim Genuss von grünem Tee folgenden Probleme haben sollten, sollten Sie wahrscheinlich besser auf ihn verzichten:

  • Eine mögliche Überreaktion auf Koffein (Ruhelosigkeit, Schlaflosigkeit, zittern, Magenprobleme).
  • Eine erhöhte Säureausschüttung des Magens.
  • Defizite bei der Eisenaufnahme. Die sekundären Pflanzenstoffe in grünem Tee binden Eisen. Das kann zur Anämie führen.
  • Kopfschmerzen (obwohl es Spannungskopfschmerz meist lindert)
  • Übelkeit, Brechreiz und Durchfall. Das ist eher selten
  • Tinnitus.
  • Große Mengen an grünem Tee können die Blutungsneigung verstärken. Vorsicht ist geboten, wenn Sie bereits ein gerinnungshemmendes Mittel einnehmen.
  • Wenn Diabetes Typ 2 bereits besteht, ist die Bekämpfung dieser Erkrankung mittels grünem Tee nicht besonders effektiv. Grüner Tee entfaltet bessere Wirkungen in der Prävention!
  • Grüner Tee kann den Kalziumstoffwechsel beeinträchtigen und Osteoporoseneigung verstärken. Wir reden hier, versteht sich, von einer Wahrscheinlichkeit von eins zu 100!
  • Je nach Empfindlichkeit und Entgiftungsfähigkeit kann grüner Tee (sehr selten) die Arbeit der Leber bzw. den Nieren beeinträchtigen
  • Es kursieren Meldungen über hormonelle Probleme bei regelmäßigem Trinken großer Mengen von grünem Tee. Diese betreffen vor allen Dingen die Schilddrüse. Falls Sie eine Schilddrüsenunterfunktion oder Hashimoto haben sollten, wenden Sie sich an einen Therapeuten!
Mein Fazit

Grüner Tee ist sicherlich eines der gesündesten Getränke der Welt. Wenn keine besonderen gesundheitlichen Probleme - etwa mit den Nieren - vorliegen, steht dem Genuss von ein bis zwei Tassen grünem Tee pro Tag sicherlich nichts im Wege. Aber wie gesund eine Getränk auch immer sein mag: individuell gesehen kann es einige negative Wirkungen entfalten. Beobachten Sie, ob Sie sich anhand der Liste wieder finden!

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