Die besten Schutzfaktoren für Herz und Gefäße

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in den Vierzigern, vielleicht auch in den Fünfzigern macht man(n) sich dann wahrscheinlich doch ernsthaft Gedanken, wie er/sie denn sein/ihr Herz beziehungsweise die Gefäße und den Kreislauf schützen könnte. Daran denken tut von daher Not, als dass ich vor nicht allzu langer Zeit von einem Schlaganfall bei einem siebenjährigen Jungen gehört habe. Ja, das ist kein Fehler, Sie haben richtig gelesen, mit sieben!

Daher: Man kann nicht früh genug damit anfangen, sich so seine Gedanken zum Thema Herz und Gefäße zu machen. Hier gibt’s dazu meine Tipps.

Herz und Gefäße: Die besten Tipps...

Durchblutung verbessern, Herz schützen, Schlaganfall vorbeugen. Das ist ein Hauptthema in der Gesundheitsvorsorge. Allerdings trifft nicht jede Empfehlung immer den Punkt. So zum Beispiel die Empfehlung, Butter doch möglichst durch Margarine zu ersetzen. Die Vorstellung dabei: Die gesättigten Fettsäuren in Butter sind schlecht für die Gefäße, die ungesättigten in Margarine sind gut. Ein ebenso populärer wie gewaltiger Irrtum.

Manche ungesättigten Fettsäuren sind sehr schädlich

Denn, es gibt ungesättigte Fettsäuren, die sind schädlicher als jede gesättigte Fettsäure für das Herz-Kreislauf-System. Die Rede ist von so genannten „Trans-Fettsäuren“. Und die stecken laut einer Ausgabe von Öko-Test in 2009 zu etwa 1% in Margarine. Das ist zwar relativ und absolut gesehen nicht viel, macht Margarine aber nicht unbedingt zur besseren Alternative gegenüber Butter.

Wenn’s heiß wird heißt es: Aufgepasst mit Pflanzenfetten und so genannten ungesättigten Fettsäuren. Denn gerade beim Braten entstehen diese schädlichen Trans-Fettsäuren, die als freie Radikale Gefäße schädigen und zu Ablagerungen führen können, verstärkt: Weswegen ich Sie bitte, das Rapsöl, das Walnussöl, das Weizenkeimöl und so weiter nicht in die Pfanne zu gießen. Dann ist es nämlich schnell vorbei mit den gefäßschützenden Eigenschaften dieser Öle.

Wichtig ist bei ungesättigten Fettsäuren nur das Verhältnis Omega 3 zu Omega 6

Wer langfristig etwas für seinen Herz- und Gefäßschutz tun möchte, sollte möglichst ein gutes Verhältnis der beiden Gruppen ungesättigter Fettsäuren zueinander anstreben: 1:4. Einem Anteil Omega-3-Fettsäuren sollten nicht mehr als vier Anteile Omega-6-Fettsäuren gegenüber stehen. Klingt in der Theorie leicht, ist es aber in der Praxis nicht. Die meisten Pflanzenöle haben nur ein Verhältnis von 1:10 oder noch schlechter, 1:20.

Selbst Rapsöl schafft es gerade so einmal auf 1:5. Hanföl und Leinöl sind als Pflanzenöle besser, bei Leinöl sind die Omega-3-Fettsäuren sogar in der Mehrheit. Das Problem ist, die Öle werden schnell ranzig, sollten nur in kleinen Mengen gekauft und sofort verzehrt werden.

Bei den tierischen Nahrungsmitteln ist Seefisch der beste Omega-3-Lieferant, trotz der üblichen Bedenken von Umweltverschmutzung, Schwermetallbelastungen, etc.. Wer damit ein Problem hat, muss zu den chemisch instabileren Pflanzenölen greifen – oder Nahrungsergänzungen nehmen. Beim Fleisch ist Wildbret reicher an Omega-3-Fetten als das Fleisch von Nutztieren.

Vegetarismus – besserer Herzschutz?

Mit zunehmendem Alter zum Vegetarier zu werden, ist sicherlich nicht die schlechteste Entscheidung für die Gesundheit. Es will allerdings überlegt getan werden. Denn auch mit höherem Alter benötigt der Körper ein gewisses Maß an Eiweiß, und eiweißreiche pflanzliche Nahrungsmittel enthalten auch viel Stärke.

Ei und Milchprodukte verträgt nicht jeder und nicht jeder kann optimalen Nutzen aus ihnen ziehen. Vor allen Dingen sollte Eiweiß nicht durch allzu viel Süßes ersetzt werden. Wenn Sie sich vegetarisch ernähren und das Gefühl haben, dass Sie seit der Ernährungsumstellung öfter der Heißhunger auf Süßes überfällt, ist es nicht optimal.

„Überwiegend vegetarisch“ zieht mit zunehmendem Alter deswegen besser, weil die Enzymkraft der Verdauungssäfte nachlässt und der Körper nicht mehr große Mengen Eiweiß verdauen kann. Unverdautes Eiweiß wirkt sich über den Stoffwechsel als „Schadstoff“ schlecht auf die Gefäßgesundheit aus – daraus kann man die Verbesserung durch die vegetarische Lebensweise erklären.

Durchblutung verbessern: Gingko schwach, Anthocyane besser

Um die Leistung und Organfunktion im Kopfbereich zu verbessern, nehmen viele Leute Gingkopräparate ein. Das ist zwar „nett gemeint“, aber viele haben sich bereits bei mir über die fehlende Wirkung dieser Mittel beklagt.

Nicht zu Unrecht: Gingkopräparate wirken, aber in den meisten Fällen viel zu schwach. Wenn Sie etwas für Herz, Gefäße und die Durchblutung tun wollen, sind zwei kleine Früchtchen allemal um Klassen besser für Sie: Heidelbeeren und Himbeeren (in dieser Reihenfolge), die sie jetzt, in den Wintermonaten, auch gefroren kaufen können.

Und zusammen mit einem Stück Ananas, ein wenig Feldsalat, Löwenzahn und Blattspinat und etwas Wasser im Mixer pürieren können: als „grüner Smoothie“ haben Sie, regelmäßig eingenommen, einen hervorragenden Gefäß- und Herzschutz mit viel Anthocyanen (das sind die Farbstoffe aus den Beeren), Enzymen, Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen!

Mein Fazit

Das Herz-Kreislauf-System benötigt langfristigen Schutz. Wunder über Nacht sind kaum zu erwarten. Ab einem bestimmten Alter ist es sinnvoll, die Ernährung eher in die vegetarische Richtung auszurichten. Hüten Sie sich vor Transfettsäuren und denken Sie daran: wenn es klein, bunt, pflanzlich und essbar ist, dann ist es auch gut für Herz und Gefäße!

 

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