Erfahren Sie, wie Hormone helfen gesund zu bleiben
Hormone sind ja so ein Thema im Gesundheits-Wesen. Schwappt seit einigen Jahren aus Übersee eine eindrucksvolle Welle pflanzlicher Hormonersatzstoffe über uns herein, so werden seit kurzer Zeit die Schattenseiten dieser neuen Form von „Gesundheits-Pflege“ sichtbar:
Während der Anwender sich besser fühlt, schwelen unter Umständen unter der „heilen“ Oberfläche chronische Krankheiten, die dann relativ unvorhergesehen ausbrechen. Im Kreuzfeuer der Kritik dabei auch Maßnahmen, welche die Testosteronlevel steigen lassen. Aber: Kann Testosteron gefährlich werden, wenn man es vernünftig stimuliert?
Wie Testosteron der Gesundheit nutzen kann!?
Das erste, was einem in den Sinn kommt, wenn man das Wort „Testosteron“ hört, sind die Doping-Skandale diverser Spitzen-(und oftmals auch nicht ganz an der Spitze stehender) Sportler, insbesondere in den 80er und 90er Jahren, aber auch später.
Was macht Testosteron – zunächst einmal?
Testosteron ist ein so genanntes „anaboles Hormon“, was einfach ausgedrückt bedeutet, dass der Körper durch das Hormon in jeder Situation in der Lage ist, mehr Masse aus Eiweiß aufzubauen. Eine durch extreme körperliche Leistung (z.B. hartes Training) erreichte Grenze zur Erschöpfung und zum Verlust von Körpermasse schiebt dieses Hormon nach oben: Man kann länger, härter und ausdauernder trainieren und dennoch „aufbauen“ – dafür steht der Name anabol (aus dem griechischen für aufbauend).
Testosteron leitet die geschlechtlichen Veränderungen in der männlichen Pubertät ein. Es stimuliert die Körperbehaarung und den Bartwuchs. Die so genannten „sekundären Geschlechtsmerkmale“ korrelieren, wenn auch grob, mit dem Testosteronspiegel. Testosteron fördert bei beiden Geschlechtern Lust und Libido – bei den Herren der Schöpfung natürlich (?) auch die Potenz.
Der schlechte Ruf von Testosteron ist teilweise unbegründet
Testosteron hat als Hormon einen schlechten Ruf. Allerdings teilweise unbegründet. Zunächst zum begründeten schlechten Ruf, nämlich als Dopingmittel: In der Bodybuilding-Szene werden synthetische Testosteronverbindungen zur Leistungssteigerung eingesetzt. Dass man sich damit nicht unbedingt etwas Gutes tut, sollte sich herumgesprochen haben: In den zwangsläufig vorkommenden Überdosierungen (ich nenne es eher: „nicht-natürliche Dosierungen“) kann es zu allerlei Gesundheitsschäden führen:
Schädigungen der Nieren und ableitenden Harnwege, Schädigung der Herzmuskulatur, Störung von Fettstoffwechsel, Cholesterin, Blutgerinnung: Thrombosen und erhöhtes Schlaganfall- und Herzinfarktrisiko können die Folgen sein. Schilddrüsenfunktionsstörungen, Hautveränderungen und psychische Veränderungen in hohen Dosierungen sind weitere mögliche Gefahren.
In anderer Hinsicht allerdings wird Testosteron seinem schlechten Ruf nicht gerecht, dass es aggressiv und rücksichtslos macht, ist nämlich eine Fehlvorstellung. Im Gegenteil konnten Untersuchungen bereits belegen, dass geringe Mengen an zusätzlichem Testosteron Gemeinschaftsgefühl, Kameradschaft, Fairness und soziale Kompetenz fördern.
Testosteron – auch gut für`s „Oberstübchen“!
Das Auftreten der Alzheimer-Erkrankung wird zumindest zum Teil auf so genannte amyloide Plaques geschoben, die zu den Eiweißen zählen. Wie auch immer, bei ausreichend hohem Testosteronspiegel scheinen weniger dieser Plaques als vielmehr eine harmlose Form amyloiden Eiweißen gebildet zu werden. Guter Testosteronspiegel – geringere Demenzgefahr.
Testosteron kann Arterienverkalkung verhindern oder zumindest hinauszögern
Zu viel des Männlichkeitshormons kann Gefäßschäden, Verkalkung und Thrombosen beschleunigen bzw. das Risiko für diese Krankheiten erhöhen. Das ist Stand der Wissenschaft. Zu wenig aber auch. Und davon weiß (so gut wie) niemand was davon: Sollten also die Testosteron-Level zu niedrig sein – Anzeichen sind ein Nachlassen der sexuellen und allgemeinen Energie und Neigung zu Antriebslosigkeit und Depression – sollten Sie sehen, dass es wieder mehr wird (wie, das verrate ich Ihnen unten!).
Womit wir schon beim nächsten Punkt wären: Depressionen
Depressionen, insbesondere bei Männern ab 40 aufwärts, sind eines der wichtigsten Zeichen für Testosteronmangel beim Mann. Einhergehend (natürlich) mit Antriebsschwäche und begleitet von einem vermehrten Schlafbedürfnis. Was bei Testosteronmangel ganz schlecht ist, wie wir unten noch lesen werden. Vielfach werden diese Erscheinungen mit den „männlichen Wechseljahren“ in Verbindung gebracht. Was allerdings nur teilweise mit Testosteronmangel zusammen hängt, sondern auch mit veränderten Fähigkeit des Körpers, allgemein Nährstoffe zu verwerten und zu nutzen.
Testosteron kann Entzündungen hemmen und vorbeugen
Frauen haben ein zweifach höheres Risiko für bestimmte Haut-, Rheuma und Atemwegserkrankungen wie bestimmte Asthmaformen. Ein Schlüssel hierzu ist das gegenüber den Männern erniedrigte Testosteron.
Denn Testosteron kann in der Zelle die Arten von Enzymen hemmen, die eine entzündliche Reaktion in Gang setzen oder beschleunigen. Allergien werden auch eingebremst. Insgesamt scheint Testosteron überschießende Reaktionen des Immunsystems zu hemmen.
Wie kann man den Testosteronspiegel natürlich verbessern?
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Untersuchungen haben gezeigt, dass der Testosteronspiegel seinen natürlicherweise höchsten Level erreicht, wenn Sie zwischen siebeneinhalb und acht Stunden täglich schlafen. Ist es weniger, erreichen Sie nicht das Optimum, ist es mehr, fällt der Spiegel abrupt wieder ab – und zwar sehr abrupt. Daher: „überschlafen“ Sie nicht! (Ist Ihnen vielleicht schon mal aufgefallen, dass Sie müder und schlechter gelaunt werden, wenn Sie mehr als 9 Stunden / Tag geschlafen haben!?)
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Sonnenbaden! Sonnenbaden (nicht übertrieben, aber auch nicht unter den üblichen chemischen Sonnenschutzlotionen) stärkt unter anderem auch die Testosteronproduktion.
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Kurze sportliche Einheiten, in denen Sie sich verausgaben, bspw. Intervalltraining über eine Zeit von rund 15 oder maximal 20 Minuten.
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Sekundäre Pflanzenstoffe, besonders Lignane, regen auf natürlichem Wege die Testosteron-Produktion an. Am besten bewährt hat sich hier Tribulus. Tribulus ist ein sekundärer Pflanzenstoff, der die Testosteronproduktion anregt.
Testosteron, das „Männlichkeitshormon“ hat seit Jahren einen schlechten Ruf - zu Unrecht! Sicherlich sollten Sie kein Doping betreiben. Allerdings hat sich herausgestellt, dass die Anregung dieses Hormons mittels natürlicher Methoden sehr gesund ist und vor vielen Krankheiten schützt. Auch vor klassischen Zivilisationskrankheiten!
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