Kurkuma (Curcumin) - Fast schon ein Wundermittel!

Kurkuma

Kurkuma, auch unter dem Begriff javanische Gelbwurz bekannt, ist der Farbakzent des handelsüblichen Currypulvers. Tatsächlich bekommt der Curry seine leuchtend gelbe Farbe von dieser Unterart des Ingwers. Mittlerweile spricht sich herum, dass Kurkuma nicht nur als Gewürz taugt, sondern handfesten gesundheitlichen Nutzen bietet. Hier die sieben wichtigsten Gründe, Kurkuma bzw. vielmehr Curcumin als Nahrungsergänzung zu erwägen:

1

Es hilft, das Krebsrisiko zu reduzieren

Curcumin hat entgiftende und zellschützende Effekte. Aus diesem Grund fängt es indirekt das Krebsrisiko. Besonders gefährliche Krebsarten wie Darmkrebs verlieren ihren Schrecken. Curcumin kann auch verdauungsregulierend wirken und so den Darm zusätzlich schützen. Untersuchungen haben gezeigt, dass Curcumin sogar bereits entstandene Krebszellen zerstören kann!

2

Curcumin wirkt vorbeugend gegen Alzheimer und Demenz

In einer Studie, die auf das Jahr 2006 zurück geht, regte Curcumin Makrophagen (Fresszellen) dazu an, amyloide Plaques im Gehirn zu beseitigen. Diese Plaques gelten als die Hauptursache für Krankheiten wie Alzheimer oder Demenz. Eventuell kann Curcumin sogar eine bereits bestehende Erkrankung verlangsamen, aufhalten oder sogar bereits bestehende Schäden rückgängig machen. Das legen jedenfalls die Ergebnisse dieser Studie nahe.

3

Curcumin wirkt antientzündlich

Ibuprofen, Kortison, Diclofenac… Schmerz- und entzündungshemmende Mittelhelfen zwar im Akutzustand, sind aber insgesamt mit Vorsicht zu genießen. Vor allen Dingen, wenn Sie häufiger oder längerfristig missbraucht werden, haben sie zum Teil schwere Nebenwirkungen. Curcumin hilft zwar nicht so schnell im Akutzustand, kann aber langfristig helfen, Schmerz und Entzündung zu reduzieren - etwa bei Arthrose. Auch bei anderen degenerativen und entzündlichen Gelenkbeschwerden kann es helfen!

4

Curcumin schützt die Gefäße

Das ist interessant, wenn Sie Diabetes haben. Curcumin hat einen vergleichbar gefäßschützenden Effekt wie Cholesterinsenker. Curcumin wirkt sich auf einen Zustand aus, der als „endotheliale Dysfunktion“ bezeichnet wird. Das ist ein Zustand, bei dem Gefäße sich immer wieder zusammenziehen und sich Ablagerungen festsetzen können. So können Durchblutungsstörungen und Bluthochdruck entstehen. Curcumin wirkt diesem Zustand entgegen!

5

Curcumin kann den Blutzuckerspiegel ausgleichen

In einer in 2009 veröffentlichten Studie wurde Curcumin mit Metformin, einem Diabetes-Medikament verglichen. Das Resultat: Curcumin aktiviert einen Faktor, der die Glukoneogenese hemmt - und damit senkt es den Blutzuckerspiegel indirekt. In seiner Wirkung ist es damit durchaus mit Metformin vergleichbar. (Wie auch immer - fragen Sie einen Therapeuten und setzen Sie Metformin nicht leichtfertig ab, um es durch Curcumin zu ersetzen!)

6

Curcumin wirkt gegen Erschöpfung und Depression

Zwar nur leicht und ohne Euphorie, aber immerhin: eine polnische Studie aus dem Jahr 2011 legt nahe, dass Curcumin eine vergleichbare Wirkung auf Depressionen hat wie die bekannten Medikamente „Fluoxetin“ und „Imipramin“. Meiner Auffassung nach erreicht ist diese Wirkung, indem es die Leber bei der Entgiftung unterstützt und so indirekt die Hormonproduktion verbessert.

7

Curcumin hilft gegen Prostataentzündung und Prostatakrebs

Ob bakterielle Prostataentzündung (Prostatitis) oder Prostatakrebs: erst vor einem halben Jahr wurde die Studie veröffentlicht, dass die regelmäßige Einnahme von Curcumin den PSA-Wert signifikant senkt. Durch die sekundären Pflanzenstoffe werden gleichzeitig Krebszellen und Bakterien bekämpft und gesunde Zellen geschützt.

Mein Tipp: Suchen Sie ein Curcumin-Präparat, das gleichzeitig Piperin enthält. Es erhöht die Bioverfügbarkeit für den Körper um das nahezu zwanzigfache. Sie können erst dann richtig von Curcumin profitieren, wenn der Körper es komplett aufnimmt!

 

Mein Fazit

Pflanzen und Kräuter sollten nicht unterschätzt werden. Es gibt zwar kein Gewächs, das Jedem in allen Situationen gesundheitlich hilft, aber die Kurkuma-Pflanze hat ein erstaunliches Repertoire an gesundheitlichen Wirkungen zu bieten. Diese setzen zwar nicht schlagartig ein, sind aber langfristig dafür umso nachhaltiger und durch etliche Studien belegt!

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