Warum die Leber so wichtig für die Gesundheit ist!

Leber

„Die Leber…die springt ein, wenn ich mir mal einen zur Brust nehme!“ – ein immer wieder gehörter Satz von Unbedarften. Leider falsch. Die Leber springt immer ein, oder anders ausgedrückt, die Leber ist nie arbeitslos. Grund genug, das Organ mit der größten Entgiftungsleistung im menschlichen Körper einmal näher zu betrachten. Vor allen Dingen, es zu unterstützen.

Denn Sie haben nur eine Leber. Und wenn die kaputt ist (beispielsweise durch chronische Hepatitis oder Leberzirrhose), dann leben Sie fortan auf „Sparflamme“. Und ebnen den Weg für viele, weitere chronische Leiden. Also: Achten Sie auf Ihre Leber! Lassen Sie mich Ihnen verraten, wie es geht.

Leber: 3 Punkte, die Sie beachten müssen!!

Mit Ihrer Leber stehen und fallen 90% ihrer körpereigenen „Entgiftung“. Entgiftung, das ist wichtig für Belastungen, die der Körper selbst bildet. Denn bei den verschiedenen Stoffwechselprozessen der Nahrungsaufnahme, der Energiegewinnung, aber auch Abwehrvorgängen muss der „Schrott“ immer irgendwie entsorgt werden. Die Leber baut diese Abfallstoffe so um, dass der Körper sie problemlos los werden kann.

Das ist jedenfalls der Optimalzustand, der natürlich nur selten erreicht wird. So kann beispielsweise Medikamenteneinnahme, Alkoholkonsum, auch Konsum an zu viel Zucker (alle Arten) und sonst grobe Ernährungsschnitzer, auf die Leber schlagen. Genauso wie eine schlechte Darmflora und Schadstoffe, die der Organismus nun mal abbekommt.

Schenken Sie Ihrer Leber auch sonst besonders viel Beachtung, wenn Sie braune Augen haben.

Braune Augen sind in der Naturheilkunde ein Zeichen, dass besonders die Leber in ihrer Stoffwechseltätigkeit gestärkt werden muss, denn sie ist besonders anfällig.

Im Gegensatz dazu zeigen blaue Augen eher Probleme im Bereich von Lymphe und Immunsystem an und „Mischaugen“ (blaue Augen mit vielen braunen Pigmenten) lassen darauf schließen, dass der „Säftehaushalt“ leichter mal aus der Balance kommt. In der Naturheilkunde bezeichnen wir das als Dyskrasie, falls Sie den Ausdruck mal von ihrem Arzt oder Heilpraktiker hören.

Leberpflege fängt beim Essen an

Und hier gibt es drei Punkte zu beachten. Erstens, gut kauen. Klar. Gut gekaut ist halb verdaut. Rutschen Speisen unverdaut in den Dickdarm (erkennbar an mehr oder weniger stinkenden Gasen, die der Hinterpforte entfleuchen), belastet das die Leber. Denn die muss die Verwesung und Zersetzung unverdauter Speisen, besonders Eiweiß, „ausbügeln“.

Zweitens: Bitterstoffe. Besonders vielversprechende finden sich nicht nur in Grünzeug, sondern auch in dem Fruchtfleisch am Rand der Schale von Grapefruits. Da findet sich in Spuren der Stoff Naringenin, der nach vielversprechenden Studien wirksam ist bei verschiedenen Formen chronischer Hepatitis.

Klartext: Auch der anderweitig angeschlagenen Leber kann dieser Stoff gute Dienste tun.

Drittens: Achten Sie auch auf die anderen Verdauungsorgane. Magen und Bauchspeicheldrüse müssen gut in Schuss sein. Denn auch ihre Funktion wirkt sich über den Darm auf die Leber aus!

Was macht die Mariendistel?

Als Kind habe ich mich für Pilze interessiert. Da kam natürlich auch die Sprache auf den giftigsten der heimischen Pilze, den grünen Knollenblätterpilz. Und als logische Schlussfolgerung die einzige Art und Weise, dessen Gift zumindest zum großen Teil aus dem Körper zu entsorgen (das Gift des Pilzes greift die Leber an). Mariendistel.

Mariendistel hat die Eigenschaft, dass es den Kreislauf zwischen Leber und Darm unterbricht. Das bedeutet, dass das Gift nicht wieder „zur Leber zurückkehrt“, sondern bestenfalls über den Darm ausgeschieden wird. Wenn Sie eine Naturheilkunde-Therapie machen und „entgiften“, dann ist es empfehlenswert, Mariendistel begleitend zu nehmen, um die Leber nicht so sehr zu belasten.

Mediterran ist gut für die Leber?

Alkohol schadet der Leber, heißt es ja immer wieder. Nicht zwangsläufig. Denn: Erwiesenermaßen bringen die sekundären Pflanzenstoffe in Rotwein die Leber optimal zum Laufen, etwa Resveratrol und OPC. So ein richtig schönes mediterranes Abendessen mit fettarm gegrilltem Fisch und Gemüse, reichlich Kräutern und vor allen Dingen den schmackhaften Antipasti (Oliven, eingelegte Artischocken, Zucchini etc.) unterstützen die Leber in ihrer Arbeit vortrefflich. Na wenn das kein Grund ist, mal wieder in Italien zu urlauben!

Wenn Sie allerdings, aus welchen Gründen auch immer, keinen Urlaub machen können – Feinkostläden bieten biologische Antipasti in hervorragender Qualität.

Mein Fazit

Das wichtigste Element, die Leber gesund und funktionstüchtig zu erhalten ist - das Essen! Nicht nur auf das Was kommt es an - sondern auch auf das Wie. Nach dem Motto „gut gekaut ist halb verdaut“ wird die Leber in ihrer Funktion entlastet, wenn alle Lebensmittel vollständig verdaut werden. Dazu zählt auch, es mit dem Eiweiß nicht zu übertreiben und öfter und angemessene Menge grüne Nahrungsmittel zu sich zu nehmen!

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