Wie Sie Ihre Leberfunktion verbessern können

Leberfunktion

„Frühjahrszeit – Entschlackungszeit“ hört man immer wieder. Die Zeit also, den Organismus mal so richtig zu entrümpeln. Und auch wenn, wie immer um diese Jahreszeit, „seriöse“ Artikel darauf hinweisen, dass es keine Schlacken gäbe und demzufolge nichts zu entschlacken, merkt jeder, wie gut es tut, mit mehr Sonne und steigenden Temperaturen die Ernährung umzustellen und sich mehr zu bewegen.

Einige schwören aufs Fasten, aber das muss nicht einmal sein. Ein bisschen Schwung in den Körper bringen, das geht auch einfacher. Zum Beispiel, indem man die Leberfunktion ein bisschen anregt. In der traditionellen chinesischen Medizin ist das Frühjahr „die Jahreszeit der Leber“, und damit korrespondierend hat allerlei bitteres Grünzeug Hochkonjunktur.

Gerade jetzt im April in Oberitalien der „Denti di Leone“ – der Löwenzahnsalat. Bei uns sind Rucola und Endivien populär und ihr ernährungsphysiologischer Wert ist sicher nicht schlechter.

Wie Sie die Leberfunktion anregen!?

Es ist Frühling und so richtig warm – damit wächst die Lust an Aktivität. Oder sollte sie zumindest. Denn etlichen Menschen macht die Frühjahrsmüdigkeit zu schaffen. Dieses Problem hat nicht soviel mit den Hormonen zu tun wie gedacht, sondern einfach nur damit, dass viele es nicht schaffen, „die Kurve rechtzeitig zu kriegen“ – also mehr Bewegung, mehr frische Luft… und eine andere Ernährung als im Winter.

Im Frühjahr möchte die Leber entlastet werden…

Natürlich essen normale Menschen (also diejenigen unter uns, die keine völlig überdrehten Gesundheitsfanatiker sind) im Winter etwas herzhafter und kräftiger. Das hat nicht nur mit Weihnachten zu tun, sondern allgemein mit der Tatsache, dass uns diese kräftige Nahrung im Winter wärmt.

Doch dieser „Wärmereiz von innen“ wird bei den derzeit herrschenden Temperaturen um die 20°C zunehmend überflüssig. Unser Stoffwechsel funktioniert jetzt ganz anders! Doch wenn man sich einmal an etwas Gutes gewöhnt hat…

Den Appetit ein bisschen zügeln – ganz ohne Chemie

Wer sich im wärmenden Frühjahr nicht zu sehr überlädt, den kann die Frühjahrsmüdigkeit nur mit halber Kraft erwischen, wenn überhaupt. Das Geheimnis eines geregelten und maßvollen Appetits – Bitterstoffe! Beispielsweise Urbitter Granulat ein Weilchen kauen… und dann wieder ausspeien… verändert unseren Appetit und ein wenig auch den Geschmackssinn. Das natürliche Sättigungsgefühl stellt sich schneller ein – und das große Stoffwechselorgan Leber wird entlastet.

Wer den bitteren Salat nicht mag…

Der gönne sich eingelegte Horsd’oeuvre… zum Beispiel eingelegte Artischockenherzen und einige Oliven. Grün sollte es sein. Grün ist so etwas wie „die Farbe der Leber“. Um dessen Stoffwechselfunktion anzuregen, sind gar nicht mal Riesenmengen nötig – ein wenig tut es auch, wenn der Salat wild und sehr bitter ist. Wie in Italien der Löwenzahnsalat, den Sie da „ganz offiziell“ als Beilage in normalen Restaurants haben können, was mir hierzulande eher selten begegnet…

Klar kann man auch ein Mariendistel- oder Artischockenpräparat einnehmen…

… muss man aber nicht. Stattdessen gibt es mehrere Möglichkeiten. Meine beste: Etwas frischen Löwenzahnsalat zusammen mit ein wenig frischer Pink Grapefruit und einigen (gefrorenen) Heidelbeeren durch den Mixer jagen – und morgens oder am späten Nachmittag rund 100 ml dieses etwas bitteren Gebräus GANZ langsam trinken. Und dabei gut einspeicheln. 15 bis 20 Minuten einen Teelöffel Heilerde hinterher – und die Leber freut sich!

Wann sollte man mit Bitterstoffen im Allgemeinen vorsichtig sein?

Bitter kann auch ganz schön bitter werden – zum Beispiel, wenn der Magen „akut“ angegriffen ist. Dann sollte man weder Bitterstoffe noch Tees mit ebensolchen zu sich nehmen – dann ist es kontraindiziert. Das gilt vor allem für so genannte Ulcusleiden: Magengeschwür und Zwölffingerdarmgeschwür.

Vitamin C macht den müden Frühling munter

In der Vorfrucht-Saison (Erdbeeren beispielsweise sollte man nicht vor Mai kaufen) liefern neben dem „Grünzeug“ auch Kartoffeln vom wichtigen Vitamin, das bei Frühjahrsmüdigkeit ziemlich angesagt ist. Und der Spargel, wobei der Grüne allerdings wesentlich gehaltvoller an diesem Vitamin ist als der weiße. Spargel hilft nicht nur den Nieren, sondern auch Leber und Galle. Aufpassen sollte man allerdings bei Nierensteinen! Vitamin C ist auch ein wichtiges Antioxidans zum Schutz der Leberzellen!

Mein Fazit

Das Frühjahr ist grün! Das gilt nicht nur für die zahlreichen blühenden Pflanzen, sondern auch für den Idealzustand unserer Ernährung. In der traditionellen chinesischen Medizin spricht man von der „Leberzeit“: Grüne Nahrungsmittel mit reichlich Bitterstoffen tun der Leber gut, helfen so indirekt den Hormonhaushalt. Und wirken ganz nebenbei der berühmt-berüchtigten Frühjahrsmüdigkeit entgegen!

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