Lungenkrankheiten mit Nährstoffen bekämpfen!

Lungenkrankheiten: Asthma, COPD, chronische Atemwegsinfekte… Ein Facharzt für Atemwegserkrankungen hat auf einer Fachfortbildung Asthma so beschrieben: „Stellen Sie sich vor, Sie haben sich angestrengt und sind außer Atem. In diesem Zustand versuchen Sie, durch einen Strohhalm zu atmen.“ Klingt schrecklich? Ist es auch. Mit Erkrankungen der Lunge ist in keinem Fall zu spaßen - ob diese nun akut und infektiös oder chronisch sind. Im Zweifelsfall, und wenn es dramatisch wird, kommen Sie um Medikamente bzw. ärztliche Hilfe nicht herum. Was allerdings weniger bekannt ist: auch bei Lungenleiden versprechen Mikronährstoffe und Antioxidantien langfristig Linderung. Hier meine Liste wichtiger Mikronährstoffe, die Sie bei Lungenproblemen einnehmen sollten:

1

Sorgen Sie für eine ballaststoffreiche Ernährung

Was haben Ballaststoffe mit der Lungenkapazität zu tun? Ganz einfach: bei vielen Asthmatikern und Lungenkranken ist der Dickdarm aufgebläht und verstopft. Er drückt von unten gegen das Zwerchfell und verringert das Lungenvolumen. Regelmäßiger und ausreichender Ballaststoffverzehr sorgt für einen geregelten Stuhlgang. Blähungen und aufgetriebener Bauch verringern sich. Das Atmen fällt leichter. Allerdings: übertreiben sollten Sie es auf keinen Fall. Vor allen Dingen wenn Sie sich vorher ballaststoffarm ernährt haben sollten, steigern Sie sich in kleinen Schritten. Plötzliche, hohe Ballaststoffzufuhr kann zu verstärkten Blähungen führen!

2

Vitamin C aus natürlichen Quellen

Vitamin C aus natürlichen Quellen ist eine Kombination aus eben diesem Vitamin und sekundären Pflanzenstoffen. Ein Paradebeispiel hierfür ist die Acerola-Kirsche. In dieser Kombination wird das Immunsystem gestärkt und aktiv gegen Viren und Erreger vorgegangen. Auch bei chronischen Lungenerkrankungen wird das Leiden durch Infektionen verschlimmert - gleichzeitig haben die meisten Patienten eine Immunschwäche. Mit Vitamin C aus natürlichen Quellen kann diesen Infekten vorgebeugt werden.

3

Zink und Selen

Auch die beiden Spurenelemente sind ein hervorragender Schutz vor Infektionen und verbessern das Immunsystem. Mittlerweile gibt es erste - wenn auch noch vage - Studien, dass Selen sogar vor der echten Grippe schützen kann. Auch Zink und Selen sind potente Antioxidantien und schützen das Lungengewebe!

4

Magnesium

Bei den Verkrampfungen, die sich bei Asthma und COPD häufig einstellen, wirkt Magnesium lindernd. Magnesium ist besonders bei Lungenerkrankungen wichtig, bei denen auch das Herz beeinträchtigt wird - und umgekehrt.

5

Omega-3-Fettsäuren

Besonders bei Asthma und hier ganz besonders bei kleinen Kindern hat sich eine Kombination aus den Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA zur Vorbeugung von Asthma-Anfällen bewährt. Die Fettsäuren schützen vor Entzündung und vor einer Überreaktion der Bronchien auf Belastungen. Auch bei COPD können Omega-3-Fettsäuren positive Effekte erzielen.

6

Cystein und Glutathion

Cystein ist in der Form von N-Acetyl-Cystein (NAC) als schleimlösendes Medikament bekannt. Außerdem schützt es die Nieren vor Strahlungsschäden, etwa durch Röntgen. Bei Asthmapatienten sind bestimmte Zellen des Immunsystems in den Bronchien besonders aktiv. Sie reagieren besonders darauf, wenn bestimmte Stoffe fehlen. Cystein und Glutathion schaffen im Gewebe der Bronchien einen „antioxidativen Schutz“ und sorgen dafür, dass die Immunzellen nicht so schnell überaktiv werden. Asthmaanfällen wird damit vorgebeugt.

7

Vitamin B12

Dieses kleine Detail wird bei Asthma-Patienten häufig nicht beachtet: viele Patienten haben eine Überempfindlichkeit gegen Sulfite, die beispielsweise in Wein vorkommen. Mit der regelmäßigen Einnahme von Vitamin B12 kann Asthmaanfällen durch Kontakt mit Sulfiten vorgebeugt werden. Insgesamt können Asthmatiker durch Injektionen mit 1000 µg Vitamin B12 wöchentlich, über einen Zeitraum von 4-6 Wochen hinweg gestärkt werden. Wer sich nicht beim Arzt oder bei einem Heilpraktiker spritzen lassen möchte, kann auf Vitamin B12-Lutschtabletten zurückgreifen. Diese sind meist besser als Kapseln, da ein großer Teil des Vitamins bereits über die Mundschleimhaut aufgenommen wird.

 

Mein Fazit:

Vor allen Dingen bei chronischen Erkrankungen der Lunge und der Atemwege im Allgemeinen sind es viele kleine Bausteine, die Mittel-bis langfristig zu einer echten Verbesserung führen können.Mikronährstoffe und Antioxidantien verhindern bei Asthmatikern oft Anfälle und verbessern bei den meisten Lungenerkrankungen die Kapazität der Lungen!

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