Noch ein Bier?
Sind sie Sportler? Oder vielleicht ein besonders gesundheitsbewusster Mensch? Haben Sie als solcher ein schlechtes Gewissen, wenn sie abends nach getaner Arbeit bzw. Jogging zur Flasche Bier greifen? Grämen Sie sich nicht, denn ich habe tolle Nachrichten für Sie!
Bier ist gar nicht mal so schlecht als Sportgetränk!
Sie haben diese Sprüche sicherlich schon gehört: „Bier macht dick!“, „Bierbauch“, Pilsener Frontspoiler und so weiter. Der Witz daran ist: nichts davon ist wahr! Die gleiche Menge Rotwein oder Cola enthält rund doppelt so viel Kalorien wie Bier! Im Rahmen des guten Geschmacks geht Bier durchaus als kalorienarmes Getränk durch!
Wesentlich korrekter als „Bier macht dick“ wäre der Spruch: „die Mahlzeit zum Bier macht dick!“ - Denn Bier ist durch seine Bestandteile, insbesondere den Hopfen, appetitanregend - und macht Lust auf herzhafte Speisen. Was in manchen Situationen allerdings kein Fehler sein muss.
Bier ist sogar isotonisch. Isotonisch bedeutet, dass es von der Mineralstoffzusammensetzung her, vor allen Dingen aber vom Gehalt durchaus vergleichbar mit Körperflüssigkeiten ist. Dadurch versorgt es den Organismus nach dem Sport mit wichtigen Mineralstoffen wie Kalium und Magnesium. Dabei enthält es weniger Kalorien als fast alle so genannten „isotonischen Sportgetränke“. Übrigens erst recht in der empfehlenswerten alkoholfreien Version, die es gerade einmal auf 28 kcal pro 100 ml bringt! Sie nehmen nur wenige Kalorien zu sich, können aber ihr Mineralstoffdepot auftanken. Allerdings mit einer Ausnahme: Bier enthält sehr wenig Natrium. Das hat einen wichtigen, nicht zu unterschätzenden Vorteil: Bier schwemmt Wasser aus dem Körper und wirkt so der Bildung von Ödemen entgegen.
Wer Bluthochdruck hat, kann von moderatem Bierkonsum profitieren!
Manchmal bilden sich diese Ödeme versteckt - manchmal werden sie sichtbar, wie zum Beispiel an den Augenlidern. Doch wenn vermehrt Wasser im Gewebe ist, werden die kleinen Blutgefäße „gestaut“. Das Herz muss mehr Arbeit leisten, um das Blut durch die Gefäße zu Pumpen. Die Folge: Blutdruckanstieg. Wenn Bier dieses Wasser aus dem Körper schwemmt, sind die Gefäße nicht mehr so stark unter Druck, das Herz muss weniger arbeiten. Der Blutdruck sinkt.
Dass man mit Bier Stress abbauen kann, liegt nicht nur am Alkohol!
Menschen, die sich mit der flüssigen Materie nicht auskennen, schieben den Feierabend-Faktor am Bier auf den Alkohol und liegen damit grundfalsch. Denn die Inhaltsstoffe in Bier, vor allen Dingen Kalium, Magnesium, Spurenelementen und B-Vitamine sorgen dafür, dass man sich entspannt. Das funktioniert sogar mit alkoholfreiem Bier. Wobei der Begriff „alkoholfrei“ bei Bier nicht so ganz korrekt ist. Alkoholfreies Bier enthält immer noch zwischen 0,6 und 0,9 Volumenprozent Alkohol.
Was qualifiziert Bier zu einem ernsthaften Gesundheits-Getränk?
Bier entspannt - und da wir nicht nur von unserer Arbeit und von vielen ärgerlichen Kleinigkeiten über den Tag gestresst sind, sondern auch von technischer Strahlung, Umweltgiften und Erregern, tut die Entspannung not. Sie bringt dem vegetativen Nervensystem willkommenen Ausgleich. Diese innere Entspannung kann vor chronischen Krankheiten schützen. Zu diesen zählen Krebs, Fettstoffwechselprobleme wie erhöhtes „schlechtes“ Cholesterin und - Sie werden es nicht glauben! - Rheuma!
Eine Studie besagt, dass der Genuss von 3-4 kleinen Flaschen Bier über die Woche verteilt das Risiko, an üblichem Rheuma zu erkranken um bis zu ein Drittel senken kann.
Gibt es Gründe, sich doch lieber kein Bier zu gönnen?
Eigentlich nur drei:
Wer das Wort „Bier“ automatisch mit Bierbauch, Frontspoiler und Fettleibigkeit in Verbindung bringt, liegt falsch. Auch beim Bier gilt: die Dosis macht das Gift. Bier enthält weniger Kalorien als die gleiche Menge Cola oder Wein. Ja, in seiner alkoholfreien Form empfiehlt sich Bier aufgrund seiner spezifischen Mineralstoffzusammensetzung sogar als Sportgetränk!
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