Osteoporose - Wissenswerte Tipps zur Vorbeugung

Osteoporose

Weiblich, mittleren Alters, sucht…stabile Knochen bis ins hohe Alter! Die Frage nach einer vernünftigen Osteoporoseprävention stellt sich in unserer zivilisierten, bewegungsarmen Zeit mehr denn je. Während in der Medizin Kalziumtabletten und eventuell noch Milchprodukte propagiert werden, sind beide Maßnahmen in der Naturheilkunde mehr als umstritten. Der Grund: Das Kalzium kommt nicht da an, wo es soll, sondern richtet vielmehr einigen Schaden an.

Was Sie tun können um Ihr Osteoporoserisiko zu verringern!?

Sie sind weiblich und in ihren Wechseljahren. Falls Sie einen Arzt aufsuchen sollten - aus welchen Gründen auch immer - ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass er sie an ihr Osteoporoserisiko erinnert und Ihnen ein Kalziumpräparat verordnen oder zumindest empfehlen wird.

Und genau das könnte ein großer Fehler sein!

Kalzium, das klingt so nach Natur. Völlig unschädlich und ohne irgendwelche Risiken. Könnte man meinen. Ist aber nicht so. Zunächst einmal: Die meisten Kalziumpräparate auf dem Markt sind anorganisch. D.h., sie entstammen nicht einer Quelle, die irgendwann einmal gelebt hat.

Natürlich gibt es auch diverse organische Kalziumverbindungen, z.B. Kalziumaspartat, Kalziumcitrat usw. Aber in der Wirkung auf den menschlichen Körper sind diese beiden nicht so unterschiedlich, wie man meinen sollte. Denn beide haben größere Auswirkungen auf das Gefäßsystem und innerer Organe als auf das Knochengerüst.

Diese Auswirkungen sind eher nachteilig - und dabei spielt es keine Rolle, ob die Einnahme von Kalzium an einen Vitamin-D-Präparat gekoppelt ist oder nicht. Denn auch Vitamin D, das ja den Kalziumstoffwechsel mit koordiniert, kann die nachteiligen Effekte von reinem, mineralischem Kalzium nicht ausgleichen.

Höheres Risiko für Herz-Kreislauf- Erkrankungen und Schlaganfall

Eine Studie, die vor einem knappen Vierteljahr in englischsprachigen Zeitschrift „Nutrients“ (so viel wie Nährstoffe) veröffentlicht wurde, legt offen, dass eine höhere Konzentration an im Körper zirkulierendem Kalzium mit einem erhöhten Herz-Kreislauf-Erkrankungs- und Schlaganfallrisiko einhergeht.

Das Risiko, bei der langfristigen Einnahme von Kalziumpräparaten einen Schlaganfall zu erleiden, steigt laut dieser Studie um bis zu 20%, das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen um bis zu 30%.

Der Kardinalfehler: Die Knochendichte einer alternden Frau mit derjenigen eines 25-jährigen Mannes zu vergleichen!

Bei der Knochendichtemessung für Frauen in ihren fünfziger und sechziger Jahren als Vergleich die Knochendichte eines gesunden 25-jährigen Mannes heranzuziehen, ist nicht sehr wissenschaftlich. Unter solchen Gesichtspunkten hat nahezu jede Frau Osteoporose oder zumindest die Vorstufe davon, die so genannte Osteopenie (verringerte Knochendichte).

Dann ist es nur logisch, solchen Frauen dringend ein Kalziumpräparat ans Herz zu legen. Aber wie die Statistik zeigt, rangieren die Folgen von Osteoporose, was das Sterberisiko im hohen Alter angeht, eher unter ferner liefen. Und an der Spitze des Sterberisikos steht - wer hätte das gedacht? - Richtig: Herz-Kreislauf-Erkrankungen!

Es ist also zumindest empfehlenswert, die Prioritäten für die Gesundheit im letzten Lebensdrittel zu überdenken...

Mit diesen Punkten erhalten Sie sich wirklich langfristig ihre Knochengesundheit!

 

  •  Weniger Eiweiß!

Erstaunlich, aber wahr: Kalzium ist zwar an sich mehr in tierischen und eiweißreichen Nahrungsmitteln enthalten - dennoch brauchen Sie im letzten Lebensdrittel eher weniger davon. Der Grund: Im Alter werden vermehrt Aminosäuren (kleinste Eiweißbausteine) abgebaut und weniger neu gebildet.

Auch ist die Verdauung von Eiweiß im Allgemeinen schlechter, weil der Enzymhaushalt im letzten Lebensdrittel nicht vergleichbar mit dem der Jugend ist. Enthält Ihre Ernährung zu viel Eiweiß, werden diese Eiweiße als unnütze Zucker-Eiweiß-Verbindungen im Gewebe abgelagert und stören den Säure-Base-Haushalt des Körpers.

Um überschüssige Säuren im Bindegewebe zu neutralisieren, braucht ihr Körper Mineralstoffe…unter anderem Kalzium. Und das holt er sich, wenn sonst nichts mehr geht, aus Knochen und Zähnen!

  •  Gesunder Darm!

Ein gesunder Darm ist aus zwei Gründen wichtig. Erstens stecken in einer gesunden Darmflora Bakterien, die dem Körper dabei helfen, Kalzium richtig aufzunehmen und tatsächlich dorthin zu bringen, wo es hingehört, in den Knochen.

Zweitens wird sich ein gesunder Darm auch positiv auf den Säure-Base-Haushalt aus. Und hilft Ihrem Körper, die Mineralisierung ihrer Knochen zu erhalten!

  • Hormone!

Erstens sollte ihr Körper ausreichend Anti-Aging-Hormone bilden können, und dazu braucht er die richtigen Nahrungsmittel. Für mehr Informationen diesbezüglich lesen Sie bitte im Archiv den Gesundheits-Brief Ausgabe September 2013 vom 15. September.

Zweitens sollten Sie darauf achten, welche hormonähnlichen Stoffe Sie an Ihrem Körper lassen - beispielsweise in der Form von Kosmetika. Problematisch sind besonders „Phtalate“ und „Parabene“. Sie können unter anderem einen geregelten Kalziumstoffwechsel beeinträchtigen.

  • Seien Sie eher zurückhaltend mit Milchprodukten!

Ich denke, mittlerweile hat es sich herumgesprochen: Milch enthält zwar reichlich Kalzium, ist deswegen aber noch lange kein optimaler Kalziumlieferant.

Milch ist (mindestens) pasteurisiert, Milcheiweiß ist schwer verdaulich, Milch enthält außerdem noch reichlich Phosphor... Drei Gründe also, warum sie von Kalzium aus Milch nicht profitieren!

Mein Fazit

Es wird Zeit, alte Zöpfe abzuschneiden. Weder Calciumpräparate noch eine besonders eiweißreiche Ernährung tragen im Alter wesentlich zur Erhaltung der Knochensubstanz bei. Im Gegenteil: die Calciumtablette oder das große tägliche Glas Milch können dem Knochen sogar noch Calcium rauben! Ihre Knochengesundheit profitiert von einer eiweißarmen Ernährung viel eher - sie ist ihrem Enzymhaushalt und ihren Stoffwechsel besser angepasst!

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