Reisen und Gesundheit - 4 Tipps für die Reiseplanung

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Die Reisesaison startet! Was gibt es Schöneres, als die bekannten Gestade einmal hinter sich zu lassen und per Auto, Flugzeug oder auch Bus oder Schiff gen Süden (oder in eine andere Himmelsrichtung) durchzustarten. Allerdings sollten Sie sich auch gesund erholen auf Ihrem Urlaub, und vor allen Dingen sollten Sie sich auch während der Reise wohlfühlen. Kinder betrifft das auch und während der Reise erst recht: Denn die Reisekrankheit ist ja immer so ein Thema. Bei Kindern erst recht, aber natürlich auch bei Erwachsenen.

Urlaub: 4 Tipps für eine angenehme Reise?!

„Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen!“ bleibt zu hoffen, dass er nicht von Reiseübelkeit, Beschwerden von Klima- und Kostumstellung und sonstigen Malaisen berichtet – und damit Zuhörer vom Verreisen abhält. Vor allen Dingen nicht solchen mit Kindern – denn mit einigen einfachen Verhaltensmaßregeln kann man auch Kinder sicher an den Urlaubsstrand und in die Berge schaukeln.

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Was essen und was trinken?

Wenn man so verschiedene Gesundheitsempfehlungen durchliest, landet man schnell bei „leichter Kost“. Doch auch hier ist Vorsicht geboten, beispielsweise bei Obst. Es geht nämlich weniger darum, wie viele Kalorien die leichte Kost hat, sondern wie voluminös sie dann im Bauch ist.

Und da kann Obst schon mal zum Problem werden, denn: Es mag an sich nicht viel sein, kann sich aber im Bauch bei schaukeligen Fahrten viel anfühlen – jedenfalls mir geht das so, und einige meiner Bekannten berichteten auch schon von diesem Problem.

Man sollte zudem weder hungrig noch mit Völlegefühl in die Fahrt starten – da ist die Scheibe Vollkornbrot mit etwas Butter, Schnittlauch und Aufschnitt belegt gar keine so schlechte Alternative zum Apfel – gut gekaut versteht sich.

In Raststätten sollte nicht auf Junkfood zurückgegriffen werden. Nicht, weil es sowieso schon ziemlich ungesund ist – sondern weil die Fette oft bleischwer im Magen liegen und während der Fahrt den Bauch rumoren lassen – und übertriebene Bauchaktivität legt sich via autonomes Nervensystem auf das Gleichgewichtsorgan.

Ein weiterer wichtiger Punkt betrifft den Energiehaushalt: Kaffee und Zucker geben schnelle Energie und nehmen sie auch schnell wieder. Kaffee kann zudem die Neigung zu Übelkeit verstärken – bitte weglassen!

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Wie die Kinder beschäftigen?

Lesen während der Fahrt geht gar nicht. Durch die Konzentration auf „eine virtuelle Sphäre“ wird der Gleichgewichtssinn sowie dessen aktive Mitarbeit gleichsam „entkoppelt“ – und dadurch stellen sich Übelkeit und ein mulmiges Gefühl leicht ein. Das Gleiche gilt für Malen und Videospiele. Was also tun?

Wichtig ist: Kinder müssen sich aktiv mit dem, was „draußen vor sich geht“ beschäftigen – und die Wahrscheinlichkeit, Reisekrank zu werden, ist 80% niedriger. Ob Nummernschilder und Städtezugehörigkeit erraten, Automarken oder – ein Geheim-Tipp – die Geschwindigkeit anderer Verkehrsteilnehmer abschätzen: diese Dinge beziehen den Gleichgewichtssinn mit in die Umwelt ein, aktivieren und fordern ihn zugleich. Außerdem ist es kurzweilig.

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Ruhepausen

Aktive Ruhephasen – das weiß wirklich jedes Kind, dass man sich in den Fahrtpausen bewegen sollte. Aber wie? Nach einigem Ausprobieren auf meinen eigenen längeren Fahrten bin ich zu folgender Lösung gekommen: Eine bis zwei Minuten „auspowern“ – heißt für erwachsene Solodarsteller, nehmen Sie das Springseil mit, heißt, wenn Kinder mitreisen – spielen Sie fangen. Dann zehn bis fünfzehn Minuten „runterkommen“. Ein bisschen Umhergehen und sich die Beine vertreten. Dann eine Kleinigkeit langsam essen. Und dann weiterfahren.

Während der Fahrt kann und darf getrunken werden – Wasser und ungesüßte Tees sind optimal – aber immer mal wieder in kleinen Mengen, nicht einen halben Liter auf einmal. Während der Fahrt sollte jedoch auf keinen Fall gegessen werden. Sie fahren in den Urlaub, demzufolge ist Zeit da und Sie hetzen nicht auf einen wichtigen Kundentermin.

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Ankommen und akklimatisieren

Machen Sie auf jeden Fall, wenn Sie ankommen, noch einen kleinen Spaziergang und vertreten Sie sich die Füße – egal wie spät es ist. Atmen Sie ruhig. Sollte es sehr heiß sein, wechseln Sie eventuell vorher noch die Kleidung. Beim ersten Abendessen vor Ort nicht übertreiben.

Der Grund: Der Stoffwechsel hat durch die lange, bewegungslose Fahrt in den Sparmodus geschaltet (bei evtl. „Verkehrsstress“ Kortisolausschüttung) und Ihr Verdauungssystem ist nicht in Topform. Gehen Sie auch das langsam an!

Mein Fazit

Diese kleinen Tipps für unterwegs sind einfach - und im Grunde genommen sollte sie jedes Kind kennen und vor allen Dingen anwenden. Bereits mit diesem simplem Tipps ist es möglich, nach langer Fahrt entspannt anzukommen, sich schneller zu akklimatisieren und vor allen Dingen nicht „Montezumas Rache“ anheimzufallen! Schließlich muss auch Ihr Verdauungssystem sich erst einmal auf die neuen Bedingungen einstellen!

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