Rückenleiden - Was Sie selbst dagegen tun können!

Rückenleiden

Rückenleiden – Unsere Volkskrankheit Nummer Eins! Was tun wenn es Sie erwischt hat (Hexenschuss, plötzliche akute Verspannungen oder Rückenschmerz)? Gelegentlich trifft es jeden von uns mal, und Ausnahmen sind sehr selten. Auch wenn wir noch so aufpassen, alles richtig machen, korrekt heben – etwas Schweiß, ein kalter Luftzug...und das Unheil nimmt seinen Lauf. Und so ein Hexenschuss (oder eine plötzliche Verspannung oder ein Krampf) kann einen für einige Tage „Schachmatt“ setzen! Auch chronische Verspannungen, etwa im Schulter/Nacken-Bereich oder im unteren Rücken, sind nicht angenehm.

Mit den Tipps und Tricks jedoch, die ich Ihnen hier vorstelle, können Sie bei einem akuten Rückenschmerz, wie beispielsweise einem Hexenschuss, sofort – binnen weniger Minuten – 20 bis 50% Linderung erzielen – und das ist bei einem so starken Schmerz wie dem akuten Rückenschmerz oder Hexenschuss viel wert!

Akutmittel bei schmerzhaften Verhärtungen durch Rückenschmerzen

Sie kennen Johanniskraut als Mittel für chronische Verhärtungen und Verspannungen? Dann sollten Sie zusätzlich noch die „Akutmischung“ für einen plötzlichen Schmerz kennen: Kampfer in Verbindung mit Eukalyptus. Mit diesen beiden ätherischen Ölen in Kombination, auf Olivenölbasis, lindern Sie schon einmal einen akuten Schmerz.

Kampfer ist in vielen chinesischen oder allgemein asiatischen Massagemischungen enthalten. Alternativ zu dieser Ölmischung haben mir in der Praxis immer die beiden Öle von WALA sehr gut geholfen: Aconit Schmerzöl und Birken Rheumaöl. Sie sollten die Öle allerdings nicht nur einreiben, sondern sanft für mindestens zehn Minuten einmassieren!

Meine Version von „ABC-Pflaster“

Ich verrate Ihnen eine Mischung aus meiner persönlichen Hausapotheke! Man nehme: Zehn Teile LUVOS Heilerde (gibt’s in der Apotheke oder im Reformhaus) auf einen Teil gemahlenen, getrockneten Cayennepfeffer, vermenge das Ganze mit etwas Wasser zu einem Brei und trage den gleichmäßig auf einer hautfreundlichen Wundkompresse auf.

Dieses Pflaster klebe man dann auf die schmerzende, verkrampfte Stelle. Das kann man über Nacht tun. Wenige Minuten nach dem Aufkleben stellt sich ein intensives Hitzegefühl sowie leichtes Brennen ein (man darf es mit dem Cayennepfeffer nicht übertreiben, sonst brennt es zu stark und tut weh!). Dieses hält mindestens für eine Stunde vor, eher länger. Durch die Hitze wird „gestaute“ Milchsäure mit dem im wahrsten Sinne des Wortes angeheizten Stoffwechsel aufgelöst und die Muskulatur kann sich entspannen.

Akupressur für die schnelle Linderung

Sollten Sie sich einen Hexenschuss im unteren Rückenbereich eingehandelt haben, so bitten Sie Ihren Partner, einen ganz bestimmten Punkt zu massieren. Er ist an der Außenseiten des Fußes genau zwischen Außenknöchel und Fußsohle lokalisiert (Bild). Dieser Punkt ist ein Entspannungspunkt für alle Regionen Ihres Körpers unterhalb der Gürtellinie, sprich: vom Becken aus abwärts.

So machen’s die Heilpraktiker!

Im Falle eines Falles – wenn Sie noch dazu in der Lage sein sollten – mit leichtem Hohlkreuz an einer Wand nach vorne lehnen und mit dem Daumen die beiden Seiten der unteren Wirbelsäule entlang fahren, auf der rechten, und dann auf der linken Seite.

Drücken Sie dabei nicht direkt an die Wirbelsäule, sondern gleiten sie mit dem Daumen parallel der Wirbelsäule vom oberen Ansatz der Gesäßfalte nach oben, bis sie einen Widerstand oder eine Verhärtung fühlen. Setzen Sie den Daumen unterhalb der Verhärtung an und gleiten Sie einige Male, mit Daumendruck auf die Wirbelsäule hin, nach oben.

Versuchen Sie dabei leicht und so entspannt wie das eben mit einem Hexenschuss möglich ist, im Hohlkreuz zu bleiben. Zu dieser Übung verwenden Sie am besten das Johanniskrautöl, mit der Sie Ihren Rücken beiderseits der Wirbelsäule einreiben. Wenn Sie die Übung einige Minuten machen und danach wieder aufstehen, sollten Sie bereits weniger Schmerzen haben.

Für alle Übungen gilt: Wenn Sie es sich in Ihrer Lage zutrauen, können Sie es alleine machen, wenn nicht, bitten Sie Ihren Partner zu Hilfe!

Mein Fazit

Nein, bei leichteren Beschwerden müssen Sie nicht sofort zum Arzt oder Chiropraktiker, wenn Sie nicht vorgeschädigt sind. Für Massagen zur Selbsthilfe gilt: die Art des Öls, das Sie verwenden, ist schon die halbe Miete. Auch ein paar einfache Lockerungsübungen aus der Dorn-Therapie sowie aus der Reflexzonentherapie können Sie selbst mit sehr geringem Risiko vornehmen. Schließlich waren diese Therapien mal als „Laien-Therapien“ gedacht!

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