Schlaganfall – Wer ist besonders gefährdet?

Schlaganfall

Eine Studie bringt es an den Tag: Schlaganfall-Patienten werden immer jünger! Vor 10 oder gar 20 Jahren hat man kaum von ihnen gehört: Betroffene eines Schlaganfalls von unter 40! Heute werden junge Menschen Opfer eines Schlaganfalls mit 25! Das ist natürlich eine besorgniserregende Entwicklung. In den Massenmedien werden (natürlich?) die drei Haupt-Risikofaktoren Rauchen, Übergewicht und Bluthochdruck als Schuldige ausfindig gemacht. Aber das ist nur ein Teil der Wahrheit. Fakt ist: Immer mehr junge Menschen werden Opfer eines Schlaganfalls, ohne einen dieser drei Risikofaktoren: Auch Nichtraucher mit normalem Körpergewicht und Blutdruck können Opfer werden.

 

Schlaganfall: Sind Sie auch gefährdet?

Immer mehr junge Menschen erleiden einen Schlaganfall – so sieht ein besorgniserregender Gesundheits-Trend aus. Wie kann das sein? Verstopfen zuführende Blutgefäße in den Kopfbereich so früh? Warum weitet sich dieses typische Leiden alter Menschen mittlerweile auf die erste Lebenshälfte aus?

Es wird zu gerne auf die Hauptrisikofaktoren geschoben

Zu gerne werden immer noch die Hauptrisikofaktoren Rauchen, Bluthochdruck und Übergewicht für einen Schlaganfall verantwortlich gemacht, auch bei jungen Menschen. Fakt ist: Auch immer mehr junge Menschen leiden unter Übergewicht. Für Bluthochdruck gilt dies mit zunehmender Tendenz leider auch, wie ich schon in meiner Praxis beobachten konnte. Neulich betreute ich eine Patientin (knapp 40), die seit ihrem sechzehnten Lebensjahr (!) blutdrucksenkende Medikamente nehmen musste!

Fakt ist allerdings auf der anderen Seite: Manche der jungen Patienten haben keinen der genannten Risikofaktoren und bekommen trotzdem in den 40ern, in den 30ern einen Schlaganfall. Das macht stutzig. Woran liegt’s?

in den 30ern einen Schlaganfall. Das macht stutzig. Woran liegt’s? Stress kann auch ohne Bluthochdruck zum Schlaganfall führen

Erste Ursache: Stress. Bei Stress werden logischerweise Stresshormone ausgeschüttet – die allesamt zu einem Anstieg des Blutzuckers führen. Und zu einer Veränderung des Elektrolythaushaltes (Mineralien). Das wiederum kann zu Schwankungen im Wasserhaushalt führen – das Blut wird dickflüssiger. Geschieht dies immer wieder, kann der Blutdruck normal sein, aber in bestimmten Situationen ansteigen…und dann reicht nicht viel.

Stressfaktoren sind neben psychologischem Stress ständig wechselnde Schlafzeiten, Alkohol, Lärm, Stimulantien (Energydrinks, Kaffee, Zucker…) und „innere“ Faktoren des Stoffwechsels, wie z.B. eine ungenügende Zufuhr von Antioxidantien (insbesondere Vitaminen, Spurenelementen und sekundären Pflanzenstoffen), die leider in der modernen Ernährung Gang und Gäbe sind.

Mein Tipp:

Leiden Sie ohne ersichtlichen Grund an Müdigkeit, Energieschwankungen, Stimmungsschwankungen und Kopfschmerz oder sind Sie öfter Erkältet, gilt es hier nachzuhaken, und etwas zu unternehmen: Vitamin- und Enzymreiche Kost, weniger Stimulantien, Alkohol und Junk-Food, geregelter Schlaf!

Was Ihr Darm mit einem Schlaganfall zu tun haben kann...

Kennen Sie den „Jalapeno-Test“? Essen Sie am Abend einige Scheiben der scharfen Chilifrüchte und beobachten Sie Ihre nächsten Stuhlgänge. Wenn es am Morgen drauf, oder spätestens bis zum frühen Nachmittag des folgenden Tages beim Stuhlgang „brennt“ ist alles in Ordnung: Ihre Stühle haben eine Verweildauer von maximal 20 Stunden. Optimal sind 12 Stunden.

Dauert es deutlich länger, bis es brennt, sollten Sie etwas für Ihren Darm tun: Der Stuhlgang verbleibt zu lange im Darm (Extremwerte: 100 Stunden) und es kommt zu einer „Rückvergiftung“: die Leber wird belastet, in ihrer Arbeit gestört, kann ihren normalen Entgiftungsfunktionen nicht optimal nachkommen. Zellschädigende freie Radikale führen zu vermehrtem „Zellstress“, auch oxidativer Stress genannt.

Auch so können Sie in jungen Jahren auf einen Schlaganfall hinarbeiten! Auch hier lautet die wichtigste Maßnahme: mehr Enzyme (und weniger „Schrott“ auf dem Teller, den kein klar denkender Mensch als „Lebensmittel“ bezeichnen würde!)

Sind Sie ausgetrocknet?

„Ich trinke doch 2 Liter am Tag!“ – aber ist es Wasser? Zwei Liter am Tag zu trinken ist gut – viel mehr muss es gar nicht sein, es sei denn, Sie sind körperlich sehr aktiv – aber es muss Wasser sein. Und nicht die „wasserähnlichen“ (da flüssigen) bunten Substanzen, die Sie sonst so konsumieren. Kaffee zählt nicht.

Tee zählt halb (außer Schwarztee, der zählt auch nicht!), Limonaden, Cola und sonstige Zuckerwässerchen werden auf die Negativliste gesetzt, Alkohol negativ mal zwei! Heißt auf gut deutsch: Das dürfen Sie von der getrunkenen Flüssigkeit abziehen (oder was glauben Sie sonst, warum Sie nach einem Abend mit reichlich Alkoholkonsum am nächsten Morgen durstig sind?).

Apropos „isotonische Sportgetränke“: Die enthalten auch Zucker, oder schlimmer noch: Zuckeraustauschstoffe oder Süßstoffe. Im Ernst: Trinken Sie Wasser. Nicht in Riesen-Mengen. Aber täglich, regelmäßig und nahezu ausschließlich, mit (natürlich) erlaubten Ausnahmen! Denn wer ausgetrocknet ist, rennt mit Siebenmeilenstiefeln zum Schlaganfall!

Mein Fazit

Wenn plötzlich junge Menschen an einer Erkrankung leiden, die vor wenigen Jahrzehnten ausschließlich bei Menschen mit hohem Lebensalter vorgekommen ist, wirft das Fragen auf. Was den Schlaganfall junger Menschen angeht, finden Sie einen Großteil der Antwort (leider) auf dem Teller. Und Sie finden die Antwort natürlich auch in den übrigen Lebensgewohnheiten und allen „Wirkungen“ der Zivilisation wieder.

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