Wie Sie Ihren Stoffwechsel anregen können

Stoffwechsel

Ein Naturheilarzt und Trainer soll einmal gesagt haben: „Im Grunde genommen brauchen Sie pro Woche nur ungefähr 15 Minuten lang (hart) zu trainieren und sich ansonsten überhaupt nicht mehr zu verausgaben. Das restliche Bewegungspensum können Sie über gemütliches Spazierengehen decken.“

Daran könnte etwas dran sein…

Stellen Sie sich einmal bildlich eine Situation vor, die sich in der Steinzeit abgespielt haben könnte: Jäger und Sammler streiften durch die Wildnis in einem eher moderaten Tempo. Sie gingen. Joggen wäre ja auch völlig unsinnig. Dann, bei erblicken einer Jagdbeute oder bei Gefahr wurden alle Kräfte auf einmal mobilisiert - Sprint oder Kampf! Dies hat allerdings nicht einmal 1 Minute gedauert, dann war die Sache entschieden - je nachdem entweder zu Gunsten oder zu Ungunsten der Jäger…

Aber kann man das auch auf die heutige Zeit übertragen?

Sicher, in unserer hoch technisierten Welt ist einiges anders als vor 10.000 oder gar 15.000 Jahren. Zum Beispiel die Tatsache, dass wir viel mehr sitzen und uns so gut wie überhaupt nicht mehr bewegen - weder auf langen Strecken spazierengehend, noch in kurzen Zeiträumen alle Reserven mobilisierend!

Gerade unsere weit gehende Bewegungslosigkeit wäre allerdings ein Grund, kurze, sehr harte Trainingseinheiten zu absolvieren. Denn durch das viele Sitzen und die weit gehende körperliche Passivität unserer Moderne, kombiniert mit unserem modernen Essen, Mangel an Licht und Luft und viel technischer Strahlung, entsteht Stress in unseren Körpern. Dieser Stress muss abgebaut werden! Daher kann der obige Ansatz so falsch gar nicht sagen!

Reicht es denn, wenn man wirklich hart trainiert, aus, wenn man so kurz trainiert?

Sicher, oben genannter Trainer redet von jemandem, der schon in guter Verfassung und idealgewichtig ist und sich vernünftig ernährt. Aber hilft es auch Übergewichtigen, die erst noch in eine gute Form kommen wollen? Sind die wenigen Minuten nicht viel zu kurz? Und kommt für einen so belasteten Organismus hartes Training, das kreislaufmäßig bis an die Grenzen geht, überhaupt infrage?

Wenn das Herz-Kreislauf-System mitspielt und keine anderen Gründe dem entgegenstehen, schon: Hartes Intervalltraining, bei dem Sie sich insgesamt pro Training 4 Minuten lang voll verausgaben und die restlichen 16 Minuten nur gemütlich auf der Stelle treten, verbrennt nicht nur länger und mehr Fett, es sorgt auch für die Ausschüttung des menschlichen Wachstumshormons („Somatotropin“), das verhindert, dass Sie Zucker in Fett verwandeln.

Dazu braucht es allerdings die folgenden Voraussetzungen:

  • Nach einem solchen Training dürfen keine Kohlehydrate verzehrt werden!

  • Am besten, Sie Essen für mindestens 14 Stunden pro Tag keine Mahlzeit!

  • Trinken Sie viel und hauptsächlich bzw. fast ausschließlich Wasser!

  • Sie sollten am Stück so viel schlafen, dass Sie wirklich ausgeruht sind. Das sind für die meisten von uns mindestens 8 Stunden pro Tag

  • Fühlen Sie sich über einen längeren Zeitraum, also über mehrere Tage hinweg erschöpft und ausgelaugt, sollten Sie das Training nicht fortführen. Es könnte sein, dass Sie krank werden!

  • Beschränken Sie Ihren Verzehr an Fruchtzucker (Fructose) auf maximal 25-30 g am Tag.

  • Sollten Sie an einer Stoffwechselkrankheit leiden, wie etwa Diabetes oder metabolisches Syndrom (Vorstufe von Diabetes), sollten es höchstens 15 g pro Tag sein

  • Verzehren Sie möglichst zu jeder Mahlzeit etwas Eiweiß!

  • Gerade wenn sie Vegetarier sein sollten, achten Sie auf Erschöpfung. Bei diesem Training ist es bei starken Erschöpfungsgefühlen wichtig, dass sie mehr Eiweiß zu sich nehmen!

  • Führen Sie wirklich hartes Training, bei dem sie vom Herz-Kreislauf-System und der Muskulatur an die Grenzen gehen, maximal zweimal die Woche für 4 Minuten zu je acht Intervallen von einer halben Minute durch!

  • Ansonsten bewegen Sie sich und trainieren moderat!

Wie kann man’s machen?

Beispielsweise mit einem einfachen Springseil: 30 Sekunden lang so schnell springen wie es geht, anschließend 90 Sekunden ausruhen beziehungsweise locker auf der Stelle treten. Und das Ganze 8-mal wiederholen. Plus je drei Minuten zum Auf- und Abwärmen. Das Ganze dann 3-mal die Woche – das war’s!

 

Mein Fazit

Intervalltraining als stoffwechselanregende Methode ist für fast jeden geeignet. Man sollte allerdings langsam und vorsichtig einsteigen und sich keinesfalls überfordern. Der langfristige Erfolg ist ein jüngerer und stärkerer Körper und für die meisten ein erheblicher Zugewinn an Lebensqualität!

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