Sind Sie wirklich verkehrssicher unterwegs?

Verkehrssicherheit

Verkehrssicherheit ist ein heikles, aber gesundheitsrelevantes Thema. Nicht nur für Sie selbst, auch für alle anderen. Denn wenn Sie selbst nicht sicher im Straßenverkehr unterwegs sind, gefährden Sie zwangsläufig auch andere Verkehrsteilnehmer. Und dabei geht es nicht nur um Alkohol und Drogen, sondern um ganz normale Medikamente, die teilweise noch nicht einmal rezeptpflichtig sind! Und es geht natürlich um Ihre Sehkraft, Ihre motorischen Fähigkeiten und natürlich auch um Beschwerden, die „überfallartig“ kommen.

Sind Sie verkehrssicher?

Sie nicken wahrscheinlich mit dem Kopf, aber 100% sicher sind Sie nicht – ist niemand von uns. Eine plötzliche Störung kann jeden von uns ereilen. Dazu genügt ein plötzlicher Krampf in der Wade, und Sie können bereits die Pedale nicht mehr richtig bedienen. Ganz zu schweigen von Herz-Kreislauf-Attacken, Magenkrämpfen, Schlaganfall etc. Aber das, worauf wir Einfluss haben, sollten wir auch so gut wie möglich absichern.

Dazu gehört: Meiden Sie möglichst Medikamente, die die Reaktionsfähigkeit beeinträchtigen. Das sind beispielsweise: Allergiemittel (Antihistaminika), Mittel gegen Depressionen (Antidepressiva), Beruhigungs- und Schlafmittel, Schmerzmittel, Herz-Kreislauf-Mittel, bestimmte Antibiotika (Gesichtsfeldverengung!) und Mittel, die der Muskelentspannung dienen – denken Sie hier beispielsweise an Buscopan.

Brauchen Sie regelmäßig Schmerzmittel?

Dann sollten Sie über eine Schmerztherapie nachdenken: Akupunktur, Gelenkstherapie z.B. nach Dorn und Breuss, Triggerpunkttherapie, Cantharidenpflaster und arachidonsäurearme Ernährung wären wichtige Ansatzpunkte bei chronischen Schmerzen.

Arachidonsäure ist vor allem in der Haut von Geflügel, in der Kruste von Schweinefleisch, in verschiedenen Wurstsorten und in Eigelb enthalten. Schauen Sie auch mal auf harnsäurearme Ernährung. Dazu gehört nicht nur, Purine wie in Schweinefleisch einzuschränken, sondern auch ein Übermaß an künstlich zugesetztem Fruchtzucker einzuschränken.

Sie brauchen Antiallergika?

Schauen Sie nach natürlichen Alternativen. Das vor einiger Zeit von mir vorgestellte Zitrone-Quitte-Spray beispielsweise, eine Gegensensibilisierung, ein Test auf versteckte Allergien und Kreuzallergien und eine allergenarme Ernährung (arm an Milchprodukten und Getreide, Zucker möglichst vermeiden, keine Reizstoffe), nehmen den meisten Allergien die Spitze.

Sie haben ein Antidepressivum verordnet bekommen?

Aufgepasst! Nur einer von fünf „Diagnostizierten“ mit einer „Depression“ hat tatsächlich diese Erkrankung. Die meisten haben bestenfalls eine Depressive Verstimmung, und um die zu behandeln, braucht man kein Antidepressivum. Johanniskraut beispielsweise tut es auch.

Wobei zu beachten ist, dass dieses Präparat Anlaufzeit benötigt. In den normal beispielsweise durch einen Heilpraktiker verordneten Dosen ist es unproblematisch, in hohen Dosen würde ich meine Hand hierfür nicht ins Feuer legen.

Vorsicht, Blutdrucksenker!

Wenn Sie einen Blutdrucksenker verordnet bekommen haben, sollten Sie vor allen Dingen in der ersten Zeit aufpassen! Denn es kann zu „Anpassungseinschränkungen“ kommen, die vor allem durch die Kreislaufschwächung verursacht werden.

Dazu gehört beispielsweise Schwindel. Kurzatmigkeit und Hustenanfälle können dabei auch vorkommen und die Verkehrssicherheit weiter beeinträchtigen

Die Konzentration lässt nicht nur aufgrund der langen Fahrzeit nach!

Wer oft und viel fährt, sollte nicht nur auf Pausen zum Ausruhen achten, sondern auch darauf, seinen Blutzuckerspiegel möglichst konstant zu halten. Zuckerreiche Snacks, Kaffee und Energydrinks sind hierzu nicht besonders angetan. Vollwertiges, Obst und immer ein wenig Eiweiß (Milchprodukte beispielsweise oder die magere Putenbrust auf`s Brot) sollten grundsätzlich mit von der Partie sein.

Wasser – davon trinken viele Menschen „unterwegs“ viel zu wenig, denn auch Dehydrierung (zu wenig Wasser im Körper) kann mit Kopfschmerzen und Konzentrationsverlust „geahndet“ werden. Hier heißt es aufpassen! Wasser ist immer besser als Fruchtsaft und erst recht Limonade und Cola!

Regelmäßige Sehtests nicht ausreichend!

Sehtests werden empfohlen, einmal alle 2 Jahre ab 40, einmal im Jahr ab 50, einmal jedes halbe Jahr ab 55. Schön und gut: Allerdings sollten Sie auch was für die Erhaltung Ihrer Sehkraft tun. Dazu bietet sich eine einfache Übung an: Halten Sie einen Daumen 20 cm vor ihre Augen, den anderen am ausgestreckten Arm vor Ihre Augen.

Sehen Sie zu, dass der Blick in die Ferne geht: Nun wechseln Sie zwischen „nahem Daumen“, „fernem Daumen“ und dem Hintergrund hin- und her. Im Zweisekundentakt. Am Besten machen Sie diese Übung für jedes Auge pro Tag zwei bis drei Minuten lang!

Mein Fazit

Insbesondere wenn man das 60. Lebensjahr noch nicht vollendet hat, kann man sich kaum vorstellen, wie viele Faktoren die Verkehrssicherheit gefährden können. Unter den Medikamenten zählen Allergiemittel, Antidepressiva, Beruhigungsmittel und sogar blutdrucksenkende Mittel zu den „verkehrsgefährdenden“ Mitteln. Wenn Sie keine Medikamente einnehmen sollten: achten Sie bei Langstreckenfahrten besonders auf einen ausgewogenen Blutzuckerspiegel! 

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