Wassermelonen: Die vitaminreichen Durstlöscher
Kennen Sie den Spruch: „iss sie alleine oder lass sie allein“? Gemeint ist natürlich die Wassermelone! Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich während meiner Urlaubstage diesbezüglich ein wenig gesündigt habe und Melone mit anderem Obst kombiniert habe. Aber was kann eine Frucht, die zu über 90% aus Wasser besteht, eigentlich gesundheitlich bringen?
Welche gesundheitlichen Wirkungen die Sommerfrüchte haben!?
Sie sind groß, flaschengrün, erfrischend und schwer nach Hause zu transportieren... „Welchen Grund sollte es dafür geben, sich immer mal wieder Wassermelone zu gönnen?“ Das, was die Frucht an Erfrischung bietet verliert man ja an Schweiß allein, wenn man so ein Ding nach Hause schleppen muss!
Aber wer mit Wassermelonen nur einen erfrischenden Effekt bei 30° im Schatten assoziiert, der vergisst einige wichtige Gesundheitswirkungen dieser Früchte, die streng genommen eigentlich zu den Gurkengewächsen und damit zum Gemüse gezählt werden müssen.
Zum Beispiel den Gehalt an der Aminosäure „Citrullin“
Citrullin ist zwar keine essenzielle Aminosäure, aber eine mit vielen positiven gesundheitlichen Wirkungen auf den menschlichen Körper. Sie erweitert die Blutgefäße, steigert den Blutfluss und fördert so bei Männern sogar die Potenz! Eine bekannte Zeitschrift drückte es vor einigen Jahren so aus: „Melone statt Viagra!“ In den Sommermonaten sollten daher vor allen Dingen Männer schon einmal beherzt zuschlagen.
Dass sie innen rot ist, verdankt sie einem Pflanzenfarbstoff
Es handelt sich um denselben Stoff, der auch Tomaten rot werden lässt: Lycopin. Und das ist ein sehr potenter Zellschutz. Pflanzenfarbstoffe sind in dieser Eigenschaft sogar besser als die meisten Vitamine. Lycopin hat schützende Wirkungen für die Augen, die Gelenke und das Herz-Kreislauf-System.
In der Gesundheitsszene war vor einigen Jahren „Vektor-Lycopin“ das Thema schlechthin, vor allen Dingen in Bezug auf seine antirheumatische Wirkung.
Übrigens: Während Lycopin überwiegend im roten inneren Fruchtfleisch der Melone zu finden ist, verbirgt sich die Aminosäure Citrullin in dem relativ faden, weißlichen Fruchtfleisch ganz am Rande zu grünen Schale hin!
Wassermelone wirkt entwässernd und entschlackend
Im Rahmen von sommerlichen Entschlackungsmaßnahmen sollte gerade bei hohen Temperaturen die Wassermelone ein fester Bestandteil sein. Der relativ geringe Gehalt von Natrium (Bestandteil von Kochsalz!).
Bei dem hohen Wassergehalt von über 95% wird vorteilhaft auf den menschlichen Wasserhaushalt und gegen verborgene Ödeme, also Wasserschwellungen im Gewebe. Dazu kommt noch die Wirkung der Vitamine, hauptsächlich Provitamin A und Vitamin C.
Der gesamte Cocktail an Nährstoffen verbessert zudem die Eiweißverdauung. Das ist ein mehr indirekter Faktor, der beim Erhalt eines ausgeglichenen Säure-Base-Haushaltes hilft.
Kann man auch zu viel davon essen?
Natürlich gibt es von allem „des Guten zu viel“. So auch von Wassermelone. Zu viel davon kann auf den Verdauungstrakt schlagen. Bestimmte Diäten, wie zum Beispiel kohlehydratreduzierte Diäten oder auch die „Glyx-Diät“ verbieten es, Wassermelone zu verzehren aufgrund ihres Fruchtzuckergehaltes. Dazu muss man allerdings sagen, dass man auch hier sehr viel verzehren muss.
In moderaten Mengen genossen kann die Wassermelone bei einer Diät sogar unterstützend wirken, da sie durch ihre Nährstoffkombination die Fettverbrennung erhöht!
Die Wassermelone gehört zu den am meisten unterschätzten Früchten. Neben einem gewissen Trainingseffekt - beim nach Hause Transportieren - liefert sie die Aminosäure Citrullin: die ist gut für die Durchblutung und für ein bestimmtes „männliches Organ“. Außerdem liefert sie recht große Mengen Lycopin: der Stoff, der schon aus der Tomate als besonders gesundheitsfördernd bekannt ist.
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