So kommen Sie gesund durch die Weihnachtszeit!

Weihnachtszeit

Es ist wieder soweit, die Jahreszeit zum Pfunde sammeln, Erkältung kriegen, Stubenhocken, depressiv werden ist erreicht. Die Zeit um Weihnachten und den Jahreswechsel ist da! Die dunkelste Zeit des Jahres, verbunden mit Schlemmereien, Weihnachtsstress, Bewegungsmangel und Lichtmangel. Eigentlich der gigantischste vorstellbare Anschlag auf Ihre Gesundheit überhaupt.

Wie kommen Sie unbeschadet durch diese Zeit? Und was ist mit den Mythen zur Gesunderhaltung während der Winterzeit dran?

Meine Tipps für die Weihnachtszeit...

Als gesundheitsbewusster Mensch ohne Leistungssportattitüde haben Sie ein bisschen Angst vor der Weihnachtszeit, die Zeit, in der Plätzchen gebacken werden, Gänsebraten vertilgt wird und weitere Dinge getan werden, die der schlanken Linie nicht gerade gut tun (auch wenn es sich um Unterlassungstaten handelt wie beispielsweise Bewegung). Außerdem drohen Erkältung, Schnupfen, grippaler Infekt. Es gibt daher Dinge, denen müssen Sie unerschrocken ins Auge sehen.

Zum Beispiel dem Appetit und Ihrem Gewicht

Dass Sie nämlich mehr Lust auf „Ungesundes“ haben und auch zwei, drei Kilogramm zunehmen, ist völlig normal und nichts Beängstigendes. Denn der notorische Lichtmangel bringt Ihren Serotonin- und Melatoninhaushalt durcheinander.

Dann haben Sie a) mehr Lust auf Süßes, denn Ihr Serotoninspiegel ist niedriger, und b) auch mehr Lust auf Fettiges, denn Sie brauchen Fett, um den Vitamin D-Haushalt zu verbessern. Plus: Der zusätzliche Speck schützt. Sie haben eine geringere Wahrscheinlichkeit, sich Erkältungen einzufangen, wenn Sie einige Pfunde „Reserve“ während der Winterzeit zulassen als wenn Sie fanatisch auf Fitness und Idealfigur achten.

Allerdings, eine Einschränkung: dies gilt für von vornherein schlanke Menschen mit annäherndem Normalgewicht. Wer von Vornherein schon zur Leibesfülle neigt, sollte natürlich darauf achten, dass es in den dunkelsten Wochen des Jahres nicht noch mehr wird…

Zimt statt Zitrus!

Eine hartnäckig selbst in informierten Kreisen sich haltende Legende ist zum Beispiel, dass Zitrusfrüchte durch ihren hohen Gehalt an Vitamin C irgendwie vor Erkältungen schützen müssten oder zumindest das Immunsystem fit halten sollten. Na ja, Zitrusfrüchte sind besser als gar kein Obst, könnte man argumentieren. Noch besser ist es allerdings, die üblichen Wintergemüse zu verzehren, Grünkohl beispielsweise oder Rotkohl. Die sind auch gute Vitamin-C-Quellen.

Plus: Zimt im Rotkohl und im Glühwein verbessert nicht nur den Geschmack! Neuere Untersuchungen zeigen, dass das Wintergewürz ein hervorragender Immun-Booster ist, von innen wärmt und zu einem gewissen Grad Blutzuckerschwankungen aufzufangen weiß!

Licht statt Vitamin C

Aber wo wir gerade beim Vitamin C sind: Auch von Brausetabletten sollten Sie eher die Finger lassen. Nicht nur, weil zweifelhafte Zusatzstoffe den gesundheitlichen Nutzen wieder zunichte machen, sondern weil eine gewisse Dosis „Kunstlicht“ Ihr Immunsystem besser stärkt. Kein Witz: Begeben Sie sich einmal die Woche oder mindestens alle 14 Tage für 5-7 Minuten in die Sonnenbank, und die Wahrscheinlichkeit von Erkältungen sinkt um 30 bis 50%.

Wohlgemerkt: Mir geht es nicht um eine gesunde „Farbe“ und um Bräunung. Aber zumindest zum Teil werden Sie mit der „Kunstsonne“ Ihren notorischen Vitamin D-Mangel ausgleichen können. Und Vitamin D hilft dem Immunsystem, Attacken der Viren besser abzuwehren.

Klar, wenn draußen die Sonne scheint, sollten Sie eher nach draußen gehen. Aber gerade hier in Deutschland ist es ja meist so, dass man sich Ende Oktober das Aussehen der Sonne noch mal gut einprägen sollte, denn man bekommt sie dann für vier Monate nicht zu sehen, um es einmal überspitzt auszudrücken. Ein Kollege von mir konstatierte in einem Forum neulich: „Notorischer Vitamin-D-Mangel in den Wintermonaten nördlich von Rom!“

Langsam statt hektisch

Leistungssportler haben ihre Wintercamps im Mittelmeerraum, damit sie nicht abbauen. Für den durchschnittlichen Zeitgenossen ist es eigentlich eher sinnvoll, ein bisschen „abbauen“ im Winter zuzulassen und sportliche Ambitionen zurückzuschrauben. Die Zeit von Ende November bis Mitte Januar gehört eher dem „Erholungsnerv“, dem Parasympathikus.

Und das betrifft nicht nur Sport, sondern eigentlich das ganze Leben: Sie werden feststellen, dass Sie sich dann eine Erkältung einfangen werden, wenn alles besonders schnell gehen muss. Egal ob das beim Weihnachtseinkauf, im Büro oder sonst bei der Arbeit oder eben auch beim Sport der Fall ist.

Die dunkelste Zeit ist die Zeit im Jahr, um die Schultern zu lockern und zu entspannen.

Sie werden sehen: Tun Sie es, kommen Sie gesünder durch den Winter!

Mein Fazit

Um Weihnachten herum ist es deutlich schwerer, gesund zu bleiben als im Frühjahr oder Sommer. Lichtmangel und Weihnachtsstress sowie die meisten nasskalte Witterung stellen einen echten Anschlag auf Ihre Gesundheit dar. Die besten Defensivwaffen dagegen: gelegentlich künstliches UV-Licht, schmackhaftes Wintergemüse, Zimt und Ruhe. Und natürlich der regelmäßige Spaziergang an der kalten Luft!  

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