Weißere Zähne mit natürlichen Mitteln?

Weißere Zähne

Mit den Zähnen ist das so eine Sache…

Für die Gesundheit ist es sicherlich enorm wichtig, gesunde Zähne zu haben: gut gepflegt, von innen mit natürlichen und nährstoffreichen Nahrungsmitteln gestärkt. Darüber hinaus können wurzeltote Zähne und Amalgamfüllungen der Zahn- ebenso wie der allgemeinen Gesundheit einen Strich durch die Rechnung machen.

Aber was ist mit dem äußeren?

Auch gesunde oder überwiegend gesunde Zähne müssen nicht unbedingt aussehen wie aus dem Ei gepellt. Eine Umfrage in den USA und Kanada hat ergeben, dass etwa ein Fünftel aller Personen etwa bei Fotos versucht, die Zähne zu verbergen. Der Grund: Zahnverfärbungen! Die Zähne sind gelb, sie sind braun, sie wirken entfärbt. Sie haben nicht das strahlende Weiß, das man als Idealzustand ansieht. Verfärbte Zähne wirken ungepflegt. Sie wirken so, als ob man sie vernachlässigt - obwohl dies keinesfalls immer der Fall sein muss. Manche Menschen gehen sehr pfleglich mit ihren Zähnen um und leiden trotzdem unter Zahnverfärbungen.

Zahnverfärbungen - die wichtigsten Ursachen!

Warum verfärben sich die Zähne? Nun, der erste und wichtigste Grund ist ein höheres Lebensalter. Das natürliche Weiß der Zähne schwindet bei vielen Menschen mit einem hohen Lebensalter. Wenn der Zahnschmelz mit den Jahrzehnten ausdünnt, wird darunter eine Struktur sichtbar, die nicht ganz das strahlende Weiß hat: Dentin. Die Ausdünnung des Zahnschmelzes lässt nicht nur das Weiß schwinden, es lässt die Zähne auch stumpf und ungepflegt wirken.

Natürlich kommt es auf die Grundsubstanz an: ein „guter Kiefer“ mit anlagebedingt „guten Zähnen“ ist weniger hart von diesem Alterungsprozess betroffen als ein „schlechter Kiefer“. Mit unserer Lebensweise treten jedoch andere Gründe in den Vordergrund, warum Zähne sich mit zunehmendem Alter verfärben. Hier die wichtigsten:

  • Rauchen
  • Kaffeetrinken
  • Tee trinken (schwarzer Tee)
  • regelmäßiger Verzehr von Limonade und Cola
  • ein trockener Mund (der Speichel über eine gewisse Schutzfunktion auf den Zahnschmelz aus)
  • Mundatmung, aufgrund verstopfter Nasenhöhlen und Nasennebenhöhlen (langfristig!)
  • Überdosierung von Fluorid (!)
  • Häufige Antibiotikaeinnahme in der Vergangenheit

Lässt sich das Zahnweiß erhalten oder sogar wiederherstellen?

Wenn das „strahlende Weiß“ schon abhandengekommen ist oder zumindest sichtbar nachlässt - lässt sich die biologische Uhr zurückdrehen? Kann man den Prozess zumindest aufhalten? Lässt sich das natürliche Weiß eventuell sogar wiederherstellen?

Nun gut, kosmetische Korrekturen werden heute auch in vielen Zahnarztpraxen angeboten. Auch gibt es zahlreiche Zahncremes, die ein strahlendes Weiß in Aussicht stellen. Die haben allerdings wiederum das Problem, dass sie Schleifpartikel enthalten – und damit den Zahnschmelz noch stärker angreifen. Und eine kosmetische Korrektur beim Zahnarzt vornehmen zu lassen, ist sicherlich auch nicht jedermanns Sache.

Ich möchte Ihnen mit diesem Top-Gesundheitstipp vier Möglichkeiten vorstellen, wie Sie auf natürlichem Wege weißere Zähne bekommen können. Eins vorneweg: alle Möglichkeiten erfordern etwas Geduld.

1

Backpulver + Wasserstoffperoxid

Diese Mischung eignet sich vor allen dazu, Plaques zu lösen. Allerdings sollte man bei der Anwendung Vorsicht walten lassen. Im ersten Durchgang werden die Zähne geputzt. Danach bereitet man eine Paste aus Backpulver und Wasserstoffperoxid zu. Wichtig: diese Paste sollte von der Konsistenz her flüssiger als normale Zahnpasta sein. Nimmt man zu viel Backpulver, kann es eventuell zum Abrieb von Zahnschmelz kommen. Das ist unbedingt zu vermeiden! Die Wasserstoffperoxid-Backpulver-Paste sollte sanft einmassiert werden und nach 30 Sekunden wieder ausgespült werden. Es sollte eine dreiprozentige Wasserstoffperoxid-Lösung angewandt werden.

2

Ölsaugen mit Kokosöl

Diese Maßnahme ist simpel und nebenwirkungsfrei - aber sie erfordert etwas Geduld, bis sich die Resultate einstellen. Nehmen Sie einfach einen gestrichenen Esslöffel voll Kokosöl in ihren Mund. Saugen und spülen Sie damit ihren Mund für etwa 10-15 Minuten. 5 Minuten sollte es mindestens sein, um einen Effekt zu erzielen, bis 20 Minuten sind möglich. Wichtig: das Öl bindet Gifte im Mund und setzt eben solche von der Schleimhaut frei. Es ist eine gute, ganzheitliche Entgiftungsmaßnahme. Daher sollte das Öl nachher unbedingt ausgespuckt werden, der Mund sollte gründlich ausgespült werden. Absolvieren Sie diese Übung täglich morgens und nüchtern, eventuell abends nach dem Zähneputzen noch einmal. Sie müssen etwa mit acht Wochen rechnen, bis die Resultate wirklich sichtbar werden.

Angenehmer Nebeneffekt: die im Kokosöl enthaltenen Fettsäuren binden und eliminieren schädliche Bakterien der Mundflora, verbessern so die Qualität des so genannten Biofilms. Dadurch verringert sich das Kariesrisiko für die Zukunft!

3

Orangen- und Zitronenschalen

Diese Methode ist etwas unkonventionell, bringt aber relativ schnell - meist binnen weniger Wochen - eindeutig sichtbare Resultate. Reiben Sie die Zähne mit der Innenseite von Schalen der Zitrusfrüchte (Orangen und Zitronen) für 20-30 Sekunden ab. Spülen Sie danach sofort mit Wasser aus, bis der saure Geschmack im Mund verschwunden ist. Benutzen Sie Bio-Obst, um ihre Mundschleimhaut nicht mit Rückständen zu belasten. Achtung: sind die Zähne hochempfindlich und ist der Zahnschmelz sehr stark ausgedünnt, sollte man diese Methode nicht anwenden!

Wichtig ist die schnelle Spülung danach, um den pH-Wert im Mund wieder auf ein normales Maß zu bringen!

Schöne weiße Zähne - mit den richtigen Nahrungsmitteln!

Können Sie sich noch an den Werbespruch aus den achtziger Jahren Nenner? „Natürliche Schönheit kommt von innen“. Das gilt auch für das Weiß ihrer Zähne: mit den richtigen Nahrungsmitteln werden die Zähne langfristig weißer. Hier einige der wichtigsten Maßnahmen, die sie für schöne Zähne einhalten sollten:

  • Gewöhnen Sie sich das Rauchen ab. Reduzieren Sie Kaffee, Tee und Süßigkeiten
  • Sorgen Sie für eine mineralstoffreiche Ernährung, und zwar
     - Durch Gemüse, das reich an Kalzium ist: Fenchel, grünes Blattgemüse
     - Durch eine hohe Zufuhr an Kalium und Magnesium: Äpfel, Birnen, Aprikosen und Erdbeeren sind besonders geeignet
  • Süßkartoffel, Kürbis und Karotten sollten regelmäßig auf ihrem Speiseplan stehen!
  • Walnüsse und Mandeln sorgen mit ihren Inhaltsstoffen ebenfalls für weißere Zähne
  • Eiweißquellen: natürlicher Joghurt, Eier aus biologischer Freilandhaltung!

Weiße Zähne: Auch der Verdauungstrakt entscheidet über das Aussehen!

Weißere Zähne haben auch mit dem Magen und dem Darm zu tun. Eine schlechte Darmflora übt eine Fernwirkung auf den Mund aus: Mundtrockenheit und chronisch verstopfte Nebenhöhlen gehören dazu. Beide Dinge sind schlecht für das Aussehen der Zähne. Besonders, wenn in der Vergangenheit Antibiotika eingenommen wurden, kann dies langfristig zu Problemen führen.

Eine Anregung der Magensäure - besonders ältere Patienten haben gelegentlich einen Mangel daran - sorgt für eine bessere Eiweißverdauung. Das für die Zähne wichtige Calcium steckt überwiegend in eiweißreichen Nahrungsmitteln! Sollten von der Verdauung her Probleme für die Zähne ausgehen, empfehle ich zwei Maßnahmen:

  • Eine Probiotika-Mischung, die Lactobacillus salivarius und möglichst viele weitere Lactobazillen-Stämme enthält
  • Eine Stärkung der Magensäure. Empfehlenswert sind: Trimethylglycin, Betain-Hydrochlorid, ein pflanzliches Enzian-Präparat oder Pepsinwein!
Mein Fazit

Weiße Zähne sind ein optisches Merkmal guter Gesundheit, und in gewissen gesellschaftlichen Kreisen werden sie immer wichtiger. Zum Glück muss man sich nicht unbedingt einer professionellen „Aufbereitung“ der Zähne oder einer umfangreichen Zahnkosmetik unterziehen. Die hier vorgestellten einfachen und natürlichen Maßnahmen benötigen zwar etwas Geduld, führen aber sicher und komplikationsfrei zum Ziel!



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